Ziel dieser retrospektiven Arbeit war es festzustellen, inwieweit Adipositas einen isolierten Risikofaktor bei kardiochirurgischen Operationen darstellt. Aufgrund bekannter Vorteile bilateraler Arteriae Mammariae Internae Grafts gegenüber singulären Grafts wurde diese Operationsmethode hinsichtlich Komplikationen wie Wundinfektion, Sternuminstabilität und Rethorakotomierate gesondert analysiert. Die Auswertung der Daten von 2251 herzchirurgischen Patienten mit Body Mass Index (BMI) ≥ 30 zeigte eine signifikant höhere Rate an Wundinfektionen und Sternumdehiszenz bei adipösen Patienten mit Diabetes mellitus und einen perioperativ höheren Blutverlust mit höherer Rethorakotomierate bei BMI ≥ 30 und bilateralen Mammariae internae Grafts. In multivariater logistischer Regressionsanalyse konnte Adipositas dennoch nicht als Prädiktor für eine erhöhte 30-Tage-Mortalität identifiziert werden. Somit stellt Adipositas per se keinen isolierten Risikofaktor bei herzchirurgischen Eingriffen dar.
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Ziel dieser retrospektiven Arbeit war es festzustellen, inwieweit Adipositas einen isolierten Risikofaktor bei kardiochirurgischen Operationen darstellt. Aufgrund bekannter Vorteile bilateraler Arteriae Mammariae Internae Grafts gegenüber singulären Grafts wurde diese Operationsmethode hinsichtlich Komplikationen wie Wundinfektion, Sternuminstabilität und Rethorakotomierate gesondert analysiert. Die Auswertung der Daten von 2251 herzchirurgischen Patienten mit Body Mass Index (BMI) ≥ 30 zeigte e...
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