Hochfeste Betone, die unter Verwendung von Silikastaub hergestellt werden, sind bekanntermaßen extrem empfindlich gegenüber Frühschwinden bzw. Schrumpfrissbildung in sehr jungem Alter. Diese Empfindlichkeit steht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Hydratationsvorgängen in den ersten Stunden, über die bislang keine genaueren Erkenntnisse vorliegen. Direkte Meßverfahren zur simultanen Bestimmung des Hydratationsgrades von Zement und Silikastaub könnten Aufschluß über die Mechanismen geben und damit Ansatzpunkte zur Rezeptoptimierung in Richtung einer gezielten Reduzierung des Risikos der Frührissbildung sein. Ein neuartiges, im Bauwesen bislang nicht eingeführtes Verfahren zur Bestimmung des Hydratationsgrades eines jungen Betons über die Bestimmung der Menge an gebildeten CSH- und CAH-Phasen ist die Kernresonanzspektroskopie (NMR). Das Ziel des Forschungsvorhabens bestand darin, in einer breit angelegten Literaturstudie abzuklären, ob sich insbesondere die NMR-Spektroskopie als Analysenmethode im Bauwesen zur Feststellung des Hydratationsgrades unterschiedlich zusammengesetzter Zemente im jungen Alter eignet. Als Korrelations-/Ergänzungsmethode sollte der NMR-Spektroskopie die für die Ermittlung des Hydratationsgrades von Zement bislang bereits eingesetzte Röntgenbeugungsanalyse zur Seite gestellt werden. Zunächst erfolgte eine Recherche in den Mitteilungsblättern der Arbeitsgemeinschaft für Bauforschung sowie in der Bauforschungsdatenbank des IRB. Anschließend wurden die wichtigsten nationalen und internationalen Datenbanken (z.B. des American Concrete Institute -ACI- bzw. der Chemical Abstracts -CA-) systematisch abgefragt und ausgewertet.
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Hochfeste Betone, die unter Verwendung von Silikastaub hergestellt werden, sind bekanntermaßen extrem empfindlich gegenüber Frühschwinden bzw. Schrumpfrissbildung in sehr jungem Alter. Diese Empfindlichkeit steht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Hydratationsvorgängen in den ersten Stunden, über die bislang keine genaueren Erkenntnisse vorliegen. Direkte Meßverfahren zur simultanen Bestimmung des Hydratationsgrades von Zement und Silikastaub könnten Aufschluß über die Mechanismen geben und d...
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