Eigenschaften der First Passage, dem erstmaligen Überschreiten eines festgelegten Grenzwertes, und die Mean First Passage Time (MFPT) im besonderen sind häufig benutzte Methoden zur Charakterisierung von stochastischen Prozessen. Dabei sind reale Prozesse nicht immer Brownscher Natur: in den letzten Jahren wurde nicht-Brownsches Verhalten in einer zunehmenden Anzahl von Systemen beobachtet. Insbesondere Single particle tracking Experimente in lebenden Zellen sind ein frappierende Beispiel, wo nicht-Brownsches Verhalten in der Form von Subdiffusion vielfach beobachtet wird. Wir schlagen hier eine Methode vor, die auf First Passage Eigenschaften beruht, um weitergehende physikalische Informationen über den zugrunde liegenden stochastischen Prozess sowie die physische Umgebung, in der der Diffusionsprozeß abläuft, zu gewinnen. Diese Methode erlaubt es uns, zwischen den drei prominenten Modellen der Subdiffusion zu unterscheiden: Continuous Time Random Walks, Diffusion auf Fraktalen und fractional Brownian motion. Wir untersuchen außerdem Random Walks auf diskreten Netzwerken. Wir zeigen, wie via First Passage Eigenschaften auf diesen Netzwerken die diffusive Suche nach einem bestimmten Ziel optimiert werden kann. Wir erhalten allgemeine Schranken für die globale MFPT. Mit diesen Ergebnissen schätzen wir die Effizienz des Suchprozesses ab, wenn verschiedene Parameter wie die Ziel-Konnektivität, Bewegung des Ziels oder Veränderungen der Netzwerktopologie stattfinden.
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Eigenschaften der First Passage, dem erstmaligen Überschreiten eines festgelegten Grenzwertes, und die Mean First Passage Time (MFPT) im besonderen sind häufig benutzte Methoden zur Charakterisierung von stochastischen Prozessen. Dabei sind reale Prozesse nicht immer Brownscher Natur: in den letzten Jahren wurde nicht-Brownsches Verhalten in einer zunehmenden Anzahl von Systemen beobachtet. Insbesondere Single particle tracking Experimente in lebenden Zellen sind ein frappierende Beispiel, wo ni...
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