In der vorliegenden retrospektiven Untersuchung wurden Kreuzotterbisse und ihre Langzeitfolgen von 52 Patienten, die in der toxikologischen Abteilung des Klinikums München rechts der Isar in den Jahren 1995 – 2006 ambulant beziehungsweise stationär behandelt wurden, anhand der Krankenakten sowie eines Fragebogens untersucht. Die Diagnose einer Langzeitsymptomatik wurde als Symptomatik, die nach vollständiger Rekonvaleszenz erneut auftrat oder über sechs Monate andauerte, definiert und bei 15 Patienten diagnostiziert. Die Symptomatik beinhaltete Parästhesien, Ödeme und Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates. Risikofaktoren, eine Langzeitsymptomatik zu entwickeln, waren ein höherer Schweregrad, Bisse im Frühjahr, eine körperliche Anstrengung nach dem Bissunfall sowie eine fehlende körperliche Schonung im weiteren Verlauf, eine ambulante Behandlung, keine Antiserumtherapie bei Patienten mit einem mittleren Schweregrad und eine initial ausgeprägtere Ödembildung beziehungsweise ein verzögertes Ansprechen auf das Antiserum.
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In der vorliegenden retrospektiven Untersuchung wurden Kreuzotterbisse und ihre Langzeitfolgen von 52 Patienten, die in der toxikologischen Abteilung des Klinikums München rechts der Isar in den Jahren 1995 – 2006 ambulant beziehungsweise stationär behandelt wurden, anhand der Krankenakten sowie eines Fragebogens untersucht. Die Diagnose einer Langzeitsymptomatik wurde als Symptomatik, die nach vollständiger Rekonvaleszenz erneut auftrat oder über sechs Monate andauerte, definiert und bei 15 Pat...
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