Die AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT) ist eine der häufigsten regelmäßigen supraventrikulären Tachykardien. Zugrunde liegend ist hierbei eine funktionelle Aufteilung des AV-Knotens in zwei longitudinale Leitungsbahnen, einen langsam leitenden "slow pathway" und einen schnell leitenden "fast pathway", die bei laufender Tachykardie einen Reentrykreislauf bilden. Die einzig kausale Therapie einer AVNRT ist die Katheterablation einer der beiden Leitungsbahnen, bevorzugt des "slow pathway". Diese Studie hatte zum Ziel sowohl die kurz-als auch die langfristigen Ergebnisse bei 506 Patienten (mittleres Alter 52,6 ± 16 Jahre, 315 Frauen) nach Ablation des langsamen Leitungswegs auszuwerten und Paramter zu bestimmen, anhand derer die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv der AVNRT nach primär erfolgreicher Ablation bestimmt werden kann. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die residualen Leitungseigenschaften des slow pathway am Ende der Ablation gelegt. Diese Studie zeigt, dass allein das Alter des Patienten als Vorhersagewert für das Auftreten eines Rezidivs herangezogen werden kann - je jünger der Patient, desto häufiger tritt ein Rezidiv auf. Alle anderen klinischen und elektrophysiologischen Parameter erwiesen sich als nicht signifikant für die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs.
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Die AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT) ist eine der häufigsten regelmäßigen supraventrikulären Tachykardien. Zugrunde liegend ist hierbei eine funktionelle Aufteilung des AV-Knotens in zwei longitudinale Leitungsbahnen, einen langsam leitenden "slow pathway" und einen schnell leitenden "fast pathway", die bei laufender Tachykardie einen Reentrykreislauf bilden. Die einzig kausale Therapie einer AVNRT ist die Katheterablation einer der beiden Leitungsbahnen, bevorzugt des "slow pathway". Diese...
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