Untersuchungen an Schlaganfallpatienten zeigten, dass nach magnetisch induzierten Finger- und Handstreckungen die paretischen Finger schneller und weiter gestreckt werden konnten. Dabei war die spastische Aktivität in den Beugern deutlich vermindert. Diese hemmende Wirkung der RPMS auf die Spastik bei Patienten konnte noch nach 72 h nachgewiesen werden. Nun sollte die Wirkung der RPMS auf den Skelettmuskeltonus des Gesunden, anhand einer in unserem Labor entwickelten Methode zur Beurteilung der Komponenten des Skelettmuskeltonus an Unterarmbeugern und streckern, untersucht werden. An 13 gesunden Probanden konnte gezeigt werden, dass durch repetitive periphere Magnetstimulation (RPMS) der Muskeltonus im Bereich des Ellenbogengelenkes (Unterarmbeuger bzw. strecker) reziprok beeinflusst wird. Durch RPMS über den Unterarmbeugern wird der Muskeltonus erhöht, durch RPMS über den Unterarmstreckern reziprok vermindert. Dieser konditionierende Stimulationseffekt verhält sich analog zu den Befunden an Spastikern und überdauert dort Stunden bis mehrere Tage.
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Untersuchungen an Schlaganfallpatienten zeigten, dass nach magnetisch induzierten Finger- und Handstreckungen die paretischen Finger schneller und weiter gestreckt werden konnten. Dabei war die spastische Aktivität in den Beugern deutlich vermindert. Diese hemmende Wirkung der RPMS auf die Spastik bei Patienten konnte noch nach 72 h nachgewiesen werden. Nun sollte die Wirkung der RPMS auf den Skelettmuskeltonus des Gesunden, anhand einer in unserem Labor entwickelten Methode zur Beurteilung der...
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