Es wurden drei Werbungsverfahren gegenüber gestellt und beurteilt. Beim Einsatz eines Mähquetschzetters verringert sich der Arbeitsaufwand für die Werbung gegenüber dem Standardverfahren um ca. 2/3, die Brökelverluste, sowie die Verunreinigung des Futters sind ebenfalls geringer.
Es ist schwer abzusehen, wie sich die Mindestbestandsgrößen bei der Rinderhaltung in Zukunft entwickeln werden, Bei der Milchviehhaltung sind Zahlen von 40 GV und mehr im Gespräch. Mastrinderbestände liegen heute meist über 100 GV.
Bei einer Ration von 25 kg Anwelksilage pro RiGV und Tag und einer Winterfütterungsperiode von 200 Tagen müssen 5.000 kg Silage pro GV bereitgestellt werden. Das bedeutet bei Hochsilos von 100 cbm Fassungsvermögen bei Berücksichtigung der Leerraumanteile ca. 11 cbm Anwelksilage pro GV und bei Fahrsilos ca. 9,5 cbm pro GV.
Werden im 1. Schnitt 50 % der Gesamtsilage bereitet, so sind je GV ca. 5 cbm zu füllen. Ein Betrieb im Rottal mit 40 GV muß demnach 200 cbm Silage in 8 Tagen bergen. 25 cbm Anwelksilage pro Tag bzw. 117,5 dz, die eingebracht werden müssen (Raumgewicht 150 kg TM/cbm) erfordern bei 5 Stunden täglicher Bergezeit eine Schlagkraft von 23,5 dz/h.
Stehen auf diesem Betrieb 100 cbm große Hochsilos mit 10 m Höhe, so reiht die errechnete Schlagkraft noch nicht aus; denn um eine möglichst verlustarme Gärung ohne Erwärmung des Futterstockes zu erreichen, muß eine tägliche Mindestfüllhöhe von 4 m (0 40 cbm) erzielt werden. Unter Zugrundelegung eines Raumgewichtes von 330 kg Anwelksilage/cbm am Tage der Silierung, sind pro Tag 140 dz, bei 5 Stunden täglicher Bergezeit 28 dz/h zu bergen.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Frage nach der benötigten Schlagkraft und damit nach der Auswahl des Verfahrens für die Bergung von Gras-Anwelksilage auch bezüglich der Größe der Hochsilos und der verlustarmen Gärung relevant ist.
Sind in einem Betrieb neben Gras-Anwelksilage auch noch andere Futterarten zu bergen (z.B. Silomais), dann wird die ganze Frage der Verfahrensauswahl noch komplexer. Dies zu untersuchen war nicht Aufgabe der Arbeit.
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Es wurden drei Werbungsverfahren gegenüber gestellt und beurteilt. Beim Einsatz eines Mähquetschzetters verringert sich der Arbeitsaufwand für die Werbung gegenüber dem Standardverfahren um ca. 2/3, die Brökelverluste, sowie die Verunreinigung des Futters sind ebenfalls geringer.
Es ist schwer abzusehen, wie sich die Mindestbestandsgrößen bei der Rinderhaltung in Zukunft entwickeln werden, Bei der Milchviehhaltung sind Zahlen von 40 GV und mehr im Gespräch. Mastrinderbestände liegen heute meist...
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