Die Arbeit zählt im ersten Teil die derzeit gebräuchlichen Verfahrensmöglichkeiten und deren Feld-Transport und Einlagerungsleistungen sowie deren Arbeitszeitbedarf auf. Anschließend werden drei Mechanisierungslösungen und deren Leistungs- und Bedarfszahlen den entsprechenden Werten des automatischen Ballenladewagens gegenübergestellt. Die höchsten Bergeleistungen erzielt demnach das Verfahren mit dem Schlepperballenwerfer (57 dz; 4 AK), gefolgt von der Anbauschleuder (50 dz; 3 AK). Der in allen Arbeitsgängen absätzig arbeitende Ballenladewagen erzielte dagegen vergleichsweise geringe Bergeleistungen. Sie lagen um 50 % unter den Höchstleistungen, wobei aber der AKh-Bedarf um 50 % gesenkt werden konnte. Eine Leistungssteigerung mit dem Ballenladewagen ist über die Feldlagerung möglich (33 - 37 dz/h). Die entsprechenden Werte des 120 Ballen ladenden Typs liegen bei etwa 40 bzw. 47 dz/h.
Im zweiten Teil wird über die Erfahrungen mit dem Ballenladewagen im praktischen Einsatz berichtet, seine Leistungen in Abhängigkeit verschiedener Abladeverfahren und Transportentfernungen ermittelt.
Anhand dieser Ergebnisse wird untersucht, unter welchen Bedingungen dieser Wagen auch für deutsche Verhältnisse geeignet erscheint. Die Aussagen hierüber geben den derzeitigen Kenntnisstand wieder; entscheidende Arbeitsgänge, namentlich seine Eignung für die innenwirtschaftliche Ballenlinie konnten nicht erprobt werden.
Diese Eignung vorausgesetzt, ist eine positive Beurteilung möglich, vor allem auch dann, wenn die steigenden Lohnkosten und der sinkende Arbeitskräftebesatz der zukünftigen Vollerwerbsbetriebe (1,5 AK) mit in die Überlegungen einbezogen werden.
Auf lange Sieht wird der Ballenlinie in seiner gegenwärtigen Form von vielen Autoren keine Entwicklungsaussichten zugesprochen. Die Verdichtungseinheiten tendieren entweder zu größeren oder zu kleineren bis kleinsten Ausmaßen mit sehr viel höherem Raumgewicht. Mit diesen Entwicklungstendenzen beschäftigt sich der 3. Teil der Arbeit. Es wird jedoch noch eine lange Entwicklungszeit in Anspruch nehmen, bis diese Großballen bzw. Brikettierverfahren die herkömmliche Ballenlinie ablösen werden. Zur Überbrückung dieser Zeitspanne weist der Ballenladewagen einen gangbaren Weg zur Mechanisierung der gesamten Ballenlinie.
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Die Arbeit zählt im ersten Teil die derzeit gebräuchlichen Verfahrensmöglichkeiten und deren Feld-Transport und Einlagerungsleistungen sowie deren Arbeitszeitbedarf auf. Anschließend werden drei Mechanisierungslösungen und deren Leistungs- und Bedarfszahlen den entsprechenden Werten des automatischen Ballenladewagens gegenübergestellt. Die höchsten Bergeleistungen erzielt demnach das Verfahren mit dem Schlepperballenwerfer (57 dz; 4 AK), gefolgt von der Anbauschleuder (50 dz; 3 AK). Der in all...
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