Die vorliegende Studie untersuchte mögliche Einflußgrößen auf die Belastungen von Angehörigen schizophren Erkrankter (n=104). Dabei handelte es sich um zwei Kollektive der Münchener PIP-Studie (Bäuml et al., 1996) mit (n=31) und ohne (n=23) bifokale Kurzzeitpsychoedukation; ein drittes Kollektiv (n=50) nahm an Angehörigengruppen teil, die nicht im Zusammenhang mit der Münchner PIP-Studie standen. Soziodemographische Faktoren und die Compliance der Erkrankten (Deckeneffekt) konnten den unterschiedlichen Grad von Belastungen der Angehörigen nicht erklären. Psychopathologische Verhaltensauffälligkeiten der Patient/-innen (Plus- und Minussympomatik) und eine kurzzeitig zurückliegende Klinikentlassung stehen jedoch in einer signifikanten Beziehung mit dem Belastungsausmaß. Die extern durchgeführten Angehörigengruppen lassen einen sekundär-supportiven Effekt erkennen, die bifokale Kurzzeitpsychoedukation scheint hingegen einen sekundär-präventiven Effekt auf die Belastungen zu haben.
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Die vorliegende Studie untersuchte mögliche Einflußgrößen auf die Belastungen von Angehörigen schizophren Erkrankter (n=104). Dabei handelte es sich um zwei Kollektive der Münchener PIP-Studie (Bäuml et al., 1996) mit (n=31) und ohne (n=23) bifokale Kurzzeitpsychoedukation; ein drittes Kollektiv (n=50) nahm an Angehörigengruppen teil, die nicht im Zusammenhang mit der Münchner PIP-Studie standen. Soziodemographische Faktoren und die Compliance der Erkrankten (Deckeneffekt) konnten den unterschi...
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