Zur Messung des Wärmetransports wurden zusammen mit den Feuchtigkeitsmeßrohren Temperaturmeßsonden eingebaut. Zur Temperaturmessung wurden PT100-Sensoren nach DIN IEC 7512 verwendet, die eine ausreichende Genauigkeit versprechen und zuvor einzeln kalibriert wurden. Die Kabelzuführung zu den einzelnen Sensoren wurde durch ein PVC-Schutzrohr verlegt. An den gewünschten Stellen wurden die Sensoren durch ein Loch aus dem Rohr geführt und mit einem Schrumpfschlauch gegen Feuchtigkeit und mechanische Beschädigung geschützt. Um das Schutzrohr gegen eindringendes Wasser zu schützen, wurde es abschnittsweise mit einer J selbstverlaufenden 2-Komponenten Kunststoffmasse vergossen. Diese aufwendige Technik wurde angewandt, um Ausfälle von Sensoren möglichst gering zu halten. Im ersten halben Jahr nach Einbau der Temperaturmeßsonden fielen von 89 Sensoren lediglich 2 Sensoren aus. Die Meßwerte werden dezentral durch IMP's erfaßt und als Digitalsignal über ein S-Net an den Meßrechner geleitet. Der Rechner ruft die Meßwerte in regelmäßigen Abständen ab, mittelt sie und Zusammenfassung 88 speichert sie ab. Per Datenfernübertragung können die Daten vom Meßrechner abgerufen werden. Mit Fertigstellung der Temperaturmeßtechnik konnten die ersten Meßdaten erhalten und diskutiert werden. Ein Pilotspeicher mit 5.000 m3 wurde bereits im Sommer 1998 aufgeladen und stellt nun ein Viertel des Speichers der ersten Ausbaustufe dar. Der Wärmetransport aus diesem Versuchsspeicher ist mit den nahegelegenen Temperaturmeßsonden meßbar. In 3 m Tiefe, etwa auf Höhe der Speicherisolierung, liegt die Temperatur bei 14 °C. Sie steigt bis 18 m Tiefe auf 21 °C und sinkt bis 33m auf 16,5 °C ab. Durch den gleichmäßigen Abstand der Temperaturmeßsonden läßt sich die Temperaturänderung in horizontaler Richtung bestimmen. Bei Beladung des gesamten Speichers kann mit vorliegender Meßtechnik der Wärmetransport gemessen werden.
Durch die Kalibrierung der radiometrischen Feuchtemessung auf den Standort des Erdwärmesonden- Speichers in Neckarsulm wurde eine geeignete Methode geschaffen, den derzeitigen Feuchtegehalt zu bestimmen. Mit den jetzigen Ergebnissen und weiteren Messungen können Aussagen über den Feuchtetransport getroffen werden. Zur Erfassung des Wärmetransportes wurde ein System zur automatischen Erfassung der Temperatur in bestimmten Abständen installiert, mit dem sich bereits jetzt der Wärmetransport aus dem Pilotspeicher messen läßt. In Zukunft können darüber Aussagen über den Wärmetransport des gesamten Speichers gemacht werden. Auf Grundlage dieser Daten können wertvolle Schlüsse für die Planung und Dimensionierung zukünftiger Erdwärmesonden-Speicher getroffen werden können.
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Zur Messung des Wärmetransports wurden zusammen mit den Feuchtigkeitsmeßrohren Temperaturmeßsonden eingebaut. Zur Temperaturmessung wurden PT100-Sensoren nach DIN IEC 7512 verwendet, die eine ausreichende Genauigkeit versprechen und zuvor einzeln kalibriert wurden. Die Kabelzuführung zu den einzelnen Sensoren wurde durch ein PVC-Schutzrohr verlegt. An den gewünschten Stellen wurden die Sensoren durch ein Loch aus dem Rohr geführt und mit einem Schrumpfschlauch gegen Feuchtigkeit und mechanische...
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