Die Träger der Faktor V Leiden Mutation (FVL) besitzen eine Resistenz gegen die proteolytische Spaltung durch aktiviertes Protein C und somit ein erhöhtes Risiko für thrombembolische Komplikationen. Aprotinin, ein unspezifischer Proteinase-Inhibitor wird in der Herzchirurgie eingesetzt um postoperative Blutungen zu reduzieren. Aprotinin könnte aber auch thrombembolische Komplikationen nach einer extrakorporalen Zirkulation (EKZ) auslösen. Im Rahmen dieser Arbeit werden mögliche Assoziationen von FVL mit Blutungsmenge, Transfusionsbedarf und thrombembolischer Komplikationsrate nach EKZ mit Aprotiningabe untersucht. Insgesamt wurden konsekutiv 1447 Patienten, die sich herzchirurgischen Operationen unter EKZ unterzogen prospektiv eingeschlossen. Alle Patienten wurden mit Hilfe der Real-Time-PCR auf das Vorhandensein von FVL untersucht. Des Weiteren wurden lineare und logistische Regressionsanalysen durchgeführt, um den Zusammenhang von FVL und den klinischen Parametern abzuschätzen.
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