Die Inzidenz des Adenokarzinoms des distalen Ösophagus steigt in der westlichen Welt rapide an - die Prognose bleibt schlecht. Durch chronischen Reflux kommt es zu metaplastischem Umbau von Speiseröhrengewebe. Die Beteiligung von Prostaglandin E2 (PGE2) an der Karzinogenese wird postuliert. PGE2 soll insb. bei tumorbedingter Neovaskularisation und Tumorwachstum Mediatorfunktion haben. PGE2 entsteht durch Prostaglandin-E-Synthasen (PGES). Ziel der Arbeit war eine Expressionsanalyse der PGES. An 123 Tumorproben führten wir eine semiquantitative Genanalyse (PGES/GAPDH ratio) auf mRNA-Ebene durch. Es zeigten sich statistisch-hochsignifikante Korrelationen von PGES zu COX-1 und -2, VEGF-A und -C, sowie TGFbeta und Mikrogefäßdichte. Keine Korrelation bestehen zu den untersuchten klin.-path. Parametern. Allerdings hat der Mittelwert der PGES prognostische Relevanz. Der Zusammenhang mit Angiogenese und Zellregulation könnte zukünftig therapeutische und präventive Funktion besitzen.
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