In der vorliegenden Studie wurden demographische, anatomische, operative und postoperative Parameter sowie Nachuntersuchungsdaten von 81 Patienten mit einer komplexen Transposition der großen Gefäße (TGA), die zwischen 1978 und 2001 am Deutschen Herzzentrum München einer Senning-Operation unterzogen wurden, ausgewertet. 54,3 % besaßen einen relevanten Ventrikelseptumdefekt (VSD), 18,5 % eine Linksventrikuläre Ausflusstraktobstruktion (LVOTO) und 27,2% die Kombination aus beidem. Der mittlere Follow-Up betrug 14,8±8,2 Jahre. Nach 25 Jahren betrug die Überlebenswahrscheinlichkeit für das Gesamtkollektiv 85,1±4,4% und die Freiheit einer rechtsventrikulären Dysfunktion (RVD) für die Krankenhausüberlebenden 44,6±15,2%. Signifikante Einflussfaktoren für die Spätletalität waren die Größe des VSD, ein Pulmonalarterienbanding, die Dauer der Korrekturoperation und ein postoperativer Block. Signifikante Einflussfaktoren für eine RVD waren ein relevanter VSD, eine Ductus-Ligatur (PDA), ein erhöhter Hämoglobinwert zum Zeitpunkt der Korrektur-OP und eine niedrige Sauerstoffsättigung in der Aorta. Patienten mit TGA+VSD zeigten eine erhöhte Letalität und ein erhöhtes Morbiditätsrisiko im Langzeitverlauf. Diese Patienten sollten regelmäßig nachuntersucht werden, um eine Verschlechterung der rechtsventrikulären Funktion frühzeitig erkennen zu können. Bei 83,3% lag zum Follow-Up-Zeitpunkt eine uneingeschränkte Lebensführung vor.
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In der vorliegenden Studie wurden demographische, anatomische, operative und postoperative Parameter sowie Nachuntersuchungsdaten von 81 Patienten mit einer komplexen Transposition der großen Gefäße (TGA), die zwischen 1978 und 2001 am Deutschen Herzzentrum München einer Senning-Operation unterzogen wurden, ausgewertet. 54,3 % besaßen einen relevanten Ventrikelseptumdefekt (VSD), 18,5 % eine Linksventrikuläre Ausflusstraktobstruktion (LVOTO) und 27,2% die Kombination aus beidem. Der mittlere Fol...
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