Die FDG-PET Methode erlaubt die Untersuchung des Gehirns in vivo. Es ermöglicht eine nicht invasive Quantifikation des cerebralen Glukosestoffwechsels. Hierdurch könnte in Zukunft eine einfache, schmerzfreie Differenzierung zwischen den verschiedenen, oft klinisch schwierig unterscheidbaren Demenzerkrankungen wie beispielsweise IPSD, DLB und AD erleichtert werden. Gerade bei diesen Krankheiten ist häufig eine frühe Diagnosestellung schwierig, da die Symptome oft nur leicht und erst nach Monaten bis Jahren deutlich zu erkennen waren. Im Gegensatz dazu bietet die hier angewandte FDG-PET Methode das Potential den diagnostischen Prozess zu verkürzen und eventuell unklare klinisch gestellte Diagnosen zu verifizieren und so Patienten einer früheren und damit effizienteren Therapie zuzuführen.
Beim Vergleich der Stoffwechselmuster des Gehirns bei IPSD-, DLB und AD Patienten konnte gezeigt werden, dass die DLB- und die IPSD-Patienten im Vergleich zu den AD-Patienten ein Defizit im okzipitalen Assoziationskortex sowie in der primären Sehrinde aufwiesen (Minoshima et al., 2001; unsere Studie). Daraus ließe sich folgern, dass das okzipitale Defizit ein Charakteristikum der Demenz bei IPS-Patienten darstellen könnte. Allerdings wird dieses okzipitale Defizit auch bei IPS-Patienten ohne Demenz beschrieben (Eberling JL et al., 1994). Demnach scheint das okzipitale Defizit vielmehr ein Charakteristikum des Parkinsonismus zu sein und könnte damit als Unterscheidungskriterium zwischen Patienten mit Parkinson Syndromen und AD-Patienten benutzt werden.
Neuropsychiatrisch waren Halluzinationen, Depressionen, Angst, demenzielle Beeinträchtigungen und visokonstruktive Defizite bei den IPSD-Patienten besonders auffällig. Besonders zwischen den Halluzinationen und den visokonstruktiven Defiziten konnte ein Zusammenhang mit den in unserer Arbeit nachgewiesenen Veränderungen im FDG-PET Metabolismus gezeigt werden.
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Die FDG-PET Methode erlaubt die Untersuchung des Gehirns in vivo. Es ermöglicht eine nicht invasive Quantifikation des cerebralen Glukosestoffwechsels. Hierdurch könnte in Zukunft eine einfache, schmerzfreie Differenzierung zwischen den verschiedenen, oft klinisch schwierig unterscheidbaren Demenzerkrankungen wie beispielsweise IPSD, DLB und AD erleichtert werden. Gerade bei diesen Krankheiten ist häufig eine frühe Diagnosestellung schwierig, da die Symptome oft nur leicht und erst nach Monaten...
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