Systems on Chips (SoCs) sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken und die Nachfrage nach ihnen steigt ständig. Aus diesem Grund wächst auch der Bedarf an effizienten und sicheren Methoden, um die Funktionalität und Sicherheit der Chips zu verifizieren.
Ein interessanter und wichtiger Ansatz hierfür ist die Fehlerinjektionssimulation mit virtuellen Prototypen von Hardwarekomponenten und Systemen. Zum Beispiel kann ein virtueller Prototyp einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) die Simulation von sogenannten Soft-Error-Injection-Szenarien ermöglichen. Diese Fehler können entweder auf Befehlsebene oder auf Mikroarchitektur-Ebene injiziert werden. Zu diesem Zweck kann entweder ein sehr leistungsfähiger Befehlssatz-Simulator (ISS) oder ein langsameres Register-Transfer-Level (RTL) Kernmodell verwendet werden, um die CPU eines virtuellen Prototyps zu implementieren. In dieser Arbeit wird ein Laufzeittransitionsverhalten für Fehlerinjektionssimulatoren auf der Basis von virtuellen Prototypen vorgestellt. Es kann dazu verwendet werden, ein Testprogramm zu Beginn sehr schnell auf Anweisungsebene auszuführen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn detailliertere Untersuchungen durchgeführt werden sollen, z.B. ein Fehler in der Mikroarchitektur, kann auf eine CPU auf RTL umgeschaltet werden. Später ist es möglich, wieder auf die ISS-Ebene zurückzuwechseln. Das gesamte Verfahren kann die Simulation um ein Vielfaches im Vergleich zu einer Simulation, die ausschließlich auf RTL läuft, beschleunigen. Unter Verwendung des Extendable Translating Instruction Set Simulators (ETISS) und eines verilierten RTL-Modells (VRTL) eines RISC-V-Kerns, RI5CY, wurde ein Faktor von vier beobachtet. Das Umschaltverhalten zur Laufzeit wurde in Form eines CPU-Multiplexers implementiert, der zur Laufzeit zwischen verschiedenen CPU-Abstraktionsebenen umschalten kann. Er ermöglicht es auch, dass mehrere CPUs das gleiche Testprogramm annähernd synchron zur gleichen Zeit ausführen können.
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Systems on Chips (SoCs) sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken und die Nachfrage nach ihnen steigt ständig. Aus diesem Grund wächst auch der Bedarf an effizienten und sicheren Methoden, um die Funktionalität und Sicherheit der Chips zu verifizieren.
Ein interessanter und wichtiger Ansatz hierfür ist die Fehlerinjektionssimulation mit virtuellen Prototypen von Hardwarekomponenten und Systemen. Zum Beispiel kann ein virtueller Prototyp einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) die Sim...
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