Die vorliegende Arbeit ist eine empirische Untersuchung des Wohnflächenverbrauchs von zehn als Neubauten entstandenen Gruppenwohnprojekten. Im Rahmen einer Befragung wurde die Pro-Kopf-Wohnfläche der zehn Projekte sowie die Veränderung der Pro-Kopf-Wohnfläche der Bewohnerinnen / Bewohner im Vergleich zu ihrer vorherigen Wohnung ermittelt. Darüber hinaus wurde die Auswirkung der Veränderung auf die subjektive Wahrnehmung der Befragten, im Hinblick auf ihre veränderte Wohnsituation, überprüft. Um vergleichbare Ergebnisse zu generieren, wurde für alle Projekte eine einheitliche Flächenberechnung nach deutscher Norm durchgeführt. Entgegen der Erwartungen hat sich bei 75 % der Befragten mit Einzug in das Gruppenwohnprojekt die Pro-Kopf-Wohnfläche erhöht. Zwar reduzieren 42 % der Befragten ihre individuelle Pro-Kopf-Wohnfläche mit Einzug in das Gruppenwohnprojekt, doch verringert sich dieser Anteil durch die Anrechnung der Gemeinschaftsflächen auf 25 %. Während der Anteil der Gemeinschaftsflächen bei den Clusterwohnprojekten zwischen 33 % und 37 % liegt, beträgt er bei den gemeinschaftlichen Wohnprojekten nur 6 % bis 22 %. Dementsprechend ist die Reduktion der individuellen Pro-Kopf-Wohnfläche bei den Clusterwohnprojekten höher als bei den gemeinschaftlichen Wohnprojekten. In den betrachteten Projekten ist die Substitution der individuellen Pro-Kopf-Wohnfläche durch Gemeinschaftsflächen nicht konsequent, sodass der Wohnflächenverbrauch absolut gestiegen ist. Dies spiegelt sich auch im Vergleich zum städtischen Durchschnitt wider, acht der zehn Projekte weisen eine höhere Pro-Kopf-Wohnfläche auf. Bei den zwei Projekten, die unter dem städtischen Durchschnitt liegen, handelt es sich um gemeinschaftliche Wohnprojekte. Die Untersuchung zum subjektiven Empfinden der Bewohnerinnen / Bewohner zeigt, dass sich der Einzug in ein Gruppenwohnprojekt positiv auf die Lebensqualität auswirkt, auch wenn die Pro-Kopf-Wohnfläche reduziert wird. Gleichzeitig wird die Privatsphäre der Bewohnerinnen / Bewohner in beiden Wohnformen ausreichend gewahrt.     «

Die vorliegende Arbeit ist eine empirische Untersuchung des Wohnflächenverbrauchs von zehn als Neubauten entstandenen Gruppenwohnprojekten. Im Rahmen einer Befragung wurde die Pro-Kopf-Wohnfläche der zehn Projekte sowie die Veränderung der Pro-Kopf-Wohnfläche der Bewohnerinnen / Bewohner im Vergleich zu ihrer vorherigen Wohnung ermittelt. Darüber hinaus wurde die Auswirkung der Veränderung auf die subjektive Wahrnehmung der Befragten, im Hinblick auf ihre veränderte Wohnsituation, überprüft. Um...     »

This empirical study examines the living space consumption of ten group housing projects created as new constructions. In the course of a survey, the current per capita living space of the ten projects as well as the change in the per capita living space of the residents compared to their previous flat was determined. Furthermore, the impact of the change on the subjective perception of the respondents was examined with regard to their changed living situation. In order to generate comparable results, a uniform living space calculation according to the German standard was carried out for all projects. Contrary to expectations, 75 % of respondents who joined the group housing project have increased their per capita living space. Even though 42 % of respondents reduce their individual per capita living space by moving into a group housing project, this share is reduced to 25 % as soon as the common areas are included into the calculation. The community area of cluster housing projects accounts for between 33 % and 37 %. On the contrary it is only 6 % to 22% of shared housing projects. Accordingly, the reduction in individual per capita living space is higher for cluster housing projects than for shared housing projects. In the considered projects, the substitution of the individual per capita living space by communal areas is not consistent, so that the consumption of living space has increased. This is also reflected in comparison to the urban average, where eight of ten projects have higher per capita living space. The two projects, which are below the urban average, are shared housing projects. The study on the subjective perception of the residents shows that moving into a group housing project has a positive effect on the quality of life, even if the per capita living space is reduced. At the same time, the privacy of the residents in both forms of housing is adequately protected.     «

This empirical study examines the living space consumption of ten group housing projects created as new constructions. In the course of a survey, the current per capita living space of the ten projects as well as the change in the per capita living space of the residents compared to their previous flat was determined. Furthermore, the impact of the change on the subjective perception of the respondents was examined with regard to their changed living situation. In order to generate comparable re...     »