Nosokomiale Infektionen (NI) gefährden Patienten und belasten Krankenhäuser erheblich. Die Surveillance - regelmäßige Erfassung und Analyse von Infektionsdaten durch das medizinische Personal - muss sich als Präventionsmaßnahme methodisch auch an den eigenen Ressourcen orientieren. Auf Basis des Qualitätsmanagementsystems der Klinik wurde ein praktikables Konzept für die Surveillance postoperativer Wundinfektionen nach den Kriterien des ´Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen´ entwickelt und ein Beitrag zur Reduktion der NI-Rate erzielt. In der Studienlaufzeit sind 3746 Operationen erfasst, die Rücklaufquote konnte von 67% auf 95% gesteigert, die externe Vergleichbarkeit und der Zusammenhang der internen Qualitätssicherungsmaßnahmen mit dem Infektionsschutzgesetz sichergestellt werden. Im Überblick werden Daten und Erkenntnisse aus der Literatur diskutiert und Verbesserungspotential abgeleitet.
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