Mit dieser Studie wurde in 3 Gruppen zu je 33 Patienten untersucht, welchen Einfluß unterschiedliche Injektionsgeschwindigkeiten (5 sec,120 sec,240 sec) einer definierten Menge des Hypnotikums Propofol (2mg/kg/KG) auf die Narkosetiefe, gemessen am Bispektralen Index (BIS) als quantifizierenden EEG-Parameter, und auf hämodynamische Parameter hat. Der minimale BIS-Wert, das Maß des hypnotischen Effekts von Propofol, ist bei schneller Injektion (5 sec) signifikant tiefer als bei sehr langsamer Injektion (240 sec), bei 120 sec gibt es keine signifikanten Unterschiede. Diese Ergebnisse stimmen mit einer tierexperimentellen Studie überein. Bei schneller Inhektionsgeschwindigkeit wurde eine signifikant höhere Spitzenkonzentration von Propofol im Gehirn gemessen (Ludbrook 1998), durch eine höheres Konzentrationsgefälle bedingt. Da die Narkosetiefe linear abhängig von der Propofol-Konzentration im Gehirn ist (Upton 1997) und der BIS mit der Narkosetiefe korreliert (Liu 1996), kann von einer stärkeren hypnotischen Wirkung bei schneller Injektion (5 sec) im Vergleich zu langsamer Injektion ausgegangen werden. Die BIS-Werte bei Bewußtseinsverlust (LOC) ergaben, nach Berücksichtigung einer gerätebedingten Verzögerung der BIS-Berechnung von 30 sec, keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen in Abhängigkeit der Injektionsgeschwindigkeit. Die Werte der hämodynamischen Parameter ergaben keine signifikanten Unterschiede, begründbar durch die Auswahl der Patienten (ASA I-II).
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Mit dieser Studie wurde in 3 Gruppen zu je 33 Patienten untersucht, welchen Einfluß unterschiedliche Injektionsgeschwindigkeiten (5 sec,120 sec,240 sec) einer definierten Menge des Hypnotikums Propofol (2mg/kg/KG) auf die Narkosetiefe, gemessen am Bispektralen Index (BIS) als quantifizierenden EEG-Parameter, und auf hämodynamische Parameter hat. Der minimale BIS-Wert, das Maß des hypnotischen Effekts von Propofol, ist bei schneller Injektion (5 sec) signifikant tiefer als bei sehr langsamer Inje...
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