Die Vorstellung des einsamen Gründers, der durch einen Moment der Inspiration eine revolutionäre Geschäftsidee entwickelt und zu einem Markterfolg führt, ist immer noch ein weit verbreiteter Mythos. In der Praxis und betriebswirtschaftlichen Forschung zeigt sich allerdings, dass Gründungsprozesse (speziell bei wachstumsorientierten Unternehmen) maßgeblich auf der Zusammenarbeit mehrerer Akteure beruhen und die Entwicklung sozialer Interaktionsprozesse sowohl innerhalb von Gründerteams als auch zwischen Gründerteams und externen Prozessbeteiligten (z. B. potenziellen Kunden, Zulieferern, Investoren) eine zentrale Herausforderung für Gründer darstellt. Erste wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse liefern dabei einen interessanten Anknüpfungspunkt, wie durch Prototyping, als iterativer Entwicklungs- und Lernprozess, soziale Interaktionsprozesse bei Innovationsteams beeinflusst werden können. In einer qualitativen Studie im universitären Umfeld wurden deshalb 30 Gründerteams danach untersucht, welchen Einfluss Prototyping auf die Qualität ihrer sozialen Interaktionsprozesse sowohl innerhalb des Teams als auch zwischen Team und potenziellen Kunden in frühen Phasen des Gründungsprozesses hat. Die Ergebnisse liefern dabei zum einen ein tiefgreifendes Verständnis in Bezug auf den Erkenntnisgegenstand und zeigen die hohe Relevanz dieser Arbeit für Theorie und Praxis.
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Die Vorstellung des einsamen Gründers, der durch einen Moment der Inspiration eine revolutionäre Geschäftsidee entwickelt und zu einem Markterfolg führt, ist immer noch ein weit verbreiteter Mythos. In der Praxis und betriebswirtschaftlichen Forschung zeigt sich allerdings, dass Gründungsprozesse (speziell bei wachstumsorientierten Unternehmen) maßgeblich auf der Zusammenarbeit mehrerer Akteure beruhen und die Entwicklung sozialer Interaktionsprozesse sowohl innerhalb von Gründerteams als auch z...
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