Hauptgegenstand der vorliegenden Arbeit ist ein Verfahren zur Interpretation von Benutzeraktionen, ausgehend von allen potenziellen Intentionen des Benutzers. Für die Klassifikation des Benutzerziels wird dabei nicht die ursprüngliche Aktion rekonstruiert, sondern die Merkmale einer beobachteten Eingabe direkt mit allen Intentionshypothesen in Bezug gesetzt und anhand von Kontextwissen plausibilisiert. Dies ermöglicht eine robuste Klassifikation, selbst auf Basis unvollständiger und verrauschter Beobachtungsfolgen. Das für das Verstehen von Benutzeraktionen vorausgesetzte Kontextwissen wird in Intentionsmodellen codiert, die charakteristische syntaktisch-semantische Beziehungen zwischen den Merkmalen einer Aktion und den Intentionshypothesen statistisch beschreiben. Die Intentionsmodelle werden anhand von Bayesschen Netzen realisiert und dienen als Klassifikator des intentionsbasierten Ansatzes. Neben der Entwicklung der theoretischen Grundlagen wird der intentionsbasierte Ansatz auf eine Reihe klassischer Aufgabenstellungen des Forschungsgebietes der Mensch-Maschine-Kommunikation angewendet. Dabei entstehen innovative Beiträge zu den Themen Sprachverstehen, Planerkennung, Benutzermodellierung und Gestikerkennung.
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Hauptgegenstand der vorliegenden Arbeit ist ein Verfahren zur Interpretation von Benutzeraktionen, ausgehend von allen potenziellen Intentionen des Benutzers. Für die Klassifikation des Benutzerziels wird dabei nicht die ursprüngliche Aktion rekonstruiert, sondern die Merkmale einer beobachteten Eingabe direkt mit allen Intentionshypothesen in Bezug gesetzt und anhand von Kontextwissen plausibilisiert. Dies ermöglicht eine robuste Klassifikation, selbst auf Basis unvollständiger und verrauschter...
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