Computergesteuerte Flüssigfütterunganlagen sind in Schweinemastbeständen mit ≥400 Mastschweinen weit verbreitet. Im landwirtschaftlichen Betrieb ist die Dosiergenauigkeit häufig nicht befriedigend. Aus diesem Grund wurde die Dosiergenauigkeit eines in der Praxis gängigen computergesteuerten Flüssigfütterungssystems überprüft, die über zwei Fütterungskreisläufe verfügte. Kreislauf I besaß 30 Ventile und Kreislauf II 24 Ventile. Die Ergebnisse zeigten, daß die Dosiergenauigkeit unter den in einem praktischen Betrieb üblichen Einstellungen für Sollmengen ≥40 kg pro Ventil ausreichend waren. Demgegenüber betrugen die Abweichungen der Istmengen für niedrige Sollmengen (20 kg} durchschnittlich mehr als 5 % und müssen deshalb als nicht ausreichend angesehen werden.
Der durchgeführte Mittelwertvergleich ergab, daß im Kreislauf I, 40 und 60 kg Messung, und Kreislauf II, 20 und 60 kg Messung, signifikant unterschiedliche Ventilmittelwerte ermittelt wurden. Hierbei zeigte sich, daß in der Regel die jeweils ersten angesteuerten Ventile die höchsten Ventilmittelwerte hatten. Die Durchführung des Mittelwertvergleichs ohne die jeweils ersten angesteuerten Ventile veränderten die Resultate nur unwesentlich. Dabei waren die Änderungen im Kreislauf I mit 5 „ersten Ventilen" erwartungsgemäß größer als im zweiten Kreislauf. Für die 20 und 40 kg Messung des ersten Kreislaufes ergab der Mittelwertvergleich ohne die jeweils ersten Ventile gegenüber dem Mittelwertvergleich mit den jeweils ersten Ventilen stark abweichende Ergebnisse.
Mit Hilfe einer regressionsanalytischen Auswertung wurde der Versuch unternommen, den Einfluß der Leitungslänge auf die Dosiergenauigkeit herauszufinden. Das Resultat dieser Auswertung ergab, daß im zweiten Kreislauf mit zunehmender Leitungslänge eine signifikante Abnahme der ausdosierten Menge vorlag. Die Abnahme der ausdosierten Futtermenge wurde mit steigender Sollmenge stärker.
Im Kreislauf I konnte trotz größerer Leitungslänge nur für die 60 kg Messungen eine gesicherte Abnahme der Istmengen zum Leitungsende hin beobachtet werden.
Die Auswertungen ohne die jeweils ersten Ventile erbrachten keine wesentlichen Änderungen der Ergebnisse. Die Resultate der Regressionsanalyse zeigen, daß ein Einfluß zwischen Leitungslänge und der ausdosierten Istmenge besteht.
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Computergesteuerte Flüssigfütterunganlagen sind in Schweinemastbeständen mit ≥400 Mastschweinen weit verbreitet. Im landwirtschaftlichen Betrieb ist die Dosiergenauigkeit häufig nicht befriedigend. Aus diesem Grund wurde die Dosiergenauigkeit eines in der Praxis gängigen computergesteuerten Flüssigfütterungssystems überprüft, die über zwei Fütterungskreisläufe verfügte. Kreislauf I besaß 30 Ventile und Kreislauf II 24 Ventile. Die Ergebnisse zeigten, daß die Dosiergenauigkeit unter den in einem...
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