Eine Gegenüberstellung der beiden Verfahren Langgut - Kurzgut zur Gewinnung von Anwelksilage fällt im vorliegenden Versuch eindeutig zugunsten der Langgutkette aus.
Entscheidende Faktoren für den Vorteil der Ladewagen-Kette sind eine hohe Ladeleistung (340 kg/min, 50 % TM), die Entwicklung der Großraumladewägen, die den Nachteil des absätzigen Verfahrens etwas ausgleichen und nicht zuletzt der Einsatz des Dosier-Häckslers, der das Verfahren vom Einlagerungsengpaß befreit und somit die volle Ladekapazität zur Auswirkung kommt.
Die Kurzgutkette bilde ab 2 km Feldentfernung die Möglichkeit des Fließ-Verfahrens. Spielt die Ladeleistung beim 1-Mann-verfahren noch eine große Rolle, so tritt diese beim Einsatz mehrerer Automatikwägen völlig in den Hintergrund. Der große Engpass ist hier die geringe Abladeleistung (200 kg/min bei 50 % TM).
Der Ladewagen hat sich im Versuch als das funktionssicherere Bergegerät herausgestellt. Die Verbindung mit dem automatischen Dosierhäcksler ist dem Feldhäcksler überlegen. Der stationäre Häcksler kann in seiner Konstruktion vielen Forderungen Rechnung tragen, auf die beim FH aus Gründen des Gewichtes und der Beweglichkeit verzichtet werden muß. Es dürfte sich in Zukunft eher die Leistung des Stand-Häckslers als die des Feld-Häckslers erhöhen.
Die Vorteile der Langgut-Kette liegen besonders im Bereich unter 200 m FE. Das ist bedingt durch das absätzige Verfahren und läßt sich bei größeren Feldentfernungen durch den Einsatz von 2 Ladewagen günstiger gestalten.
Um mit der Langgut-Kette in der Gesamt-Leistung gleichziehen zu können, müßte sich die Abladeleistung der Kurzgut-Kette enorm erhöhen.
Es kann zusammenfassend gesagt werden, für den Grünlandbetrieb (mit wenig Mais) ist der Ladewagen die zur Zeit günstigere Methode zur Bergung von Anwelksilage. Da in diesen Betreiben zur Bergung außerdem noch Heu und Grüngut geborgen werden muß, ist der Ladewagen sozusagen das Universalgerät.
Die Langgut-Kette beansprucht trotz hoher Leistung nur wenige Arbeitskräfte (läuft der Dosierer vollautomatisch, wird der Arbeitskraftbedarf noch geringer).
Das heißt jedoch nicht, der Ladewagen ist das Gerät der kleinen und mittleren Betriebe, denn auch der Einsatz von 2 LW liegt in der Leistung höher als das vergleichbare Kurzgut-Verfahren (Feldhäcksler + 2 Automatikwagen). Um in der FH-Kette die Leistung zu steigern, ist der Bedarf an Arbeitskräften höher durch den Einsatz von mindestens 2-3 Automatikwägen. Außerdem müssen die Abladegebläse ihre Leistung fast verdoppeln.
Im EWG-Raum werden in Zukunft Betriebe mit 20 – 100 ha und einem Arbeitskräftepotential von maximal zwei Vollarbeitskräften vorherrschend sein. Für diese Betriebsgrößen ist im Bereich der Grünlandwirtschaft die Langgut-Kette zur Bergung von Anwelksilage das zur Zeit leistungsfähigere Verfahren.
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Eine Gegenüberstellung der beiden Verfahren Langgut - Kurzgut zur Gewinnung von Anwelksilage fällt im vorliegenden Versuch eindeutig zugunsten der Langgutkette aus.
Entscheidende Faktoren für den Vorteil der Ladewagen-Kette sind eine hohe Ladeleistung (340 kg/min, 50 % TM), die Entwicklung der Großraumladewägen, die den Nachteil des absätzigen Verfahrens etwas ausgleichen und nicht zuletzt der Einsatz des Dosier-Häckslers, der das Verfahren vom Einlagerungsengpaß befreit und somit die volle Lad...
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