Es zeigt sich, daß die "virtuelle Flurbereinigung" in Form einer Gewannebewirtschaftung noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung steht. Trotz einer Anzahl ernst zu nehmender Probleme, sollten auch die Chancen erkannt werden, die in dieser Bewirtschaftungsform liegen. Die Probleme wie die Pachtproblematik, die Einbeziehung der Behörden, die Zusammenarbeit der Landwirte und sonstige technische Fragestellungen sollten als Hürden betrachtet werden, die es sich lohnt, auf dem Weg zum Ziel zu bewältigen. Einmal ans Ziel gelangt, eröffnen sich durchaus erstrebenswerte Perspektiven für alle Landbewirtschafter.
Da es sich hier um eine virtuelle, nicht um eine tatsächliche Flurbereinigung handelt, kann künftig das aufwendige und teilweise kostenintensive Verfahren der Flurbereinigung umgangen werden. Da zudem eine jederzeitige Auflösung der Zusammenlegung und der Zusammenarbeit gewährleistet sein muß, wird ein neues Maß der Flexibilität in der Landwirtschaft erreicht.
Ein weiteres Argument für die Gewannebewirtschaftung stellt der Erosions- und Bodenschutz dar. Die verringerte Vorbeetfläche (um 10 bis 25 % ), sowie die je nach Bedarf geänderte Bearbeitungsrichtung, trägt im Sinne einer nachhaltigen Landbewirtschaftung dazu bei, daß künftigen Generationen, Landwirten wie Konsumenten, ihre Lebensgrundlage bewahrt wird. Gleichzeitig werden gewachsene Rückzugsräume der Natur erhalten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Gewannebewirtschftung, der sich für die Bewirtschafter bietet, ist in der Kosteneinsparung (80 DM/ha bis 400 DM/ha) zu sehen, die sich vor allem aus der Arbeits- und Maschinenzeiteinsparung (um 10 bis 30 %) ergibt. Zusätzlich ermöglicht es die Gewannebewirtschaftung technischen Fortschritt, wie "Precision Farming" und größere Arbeitsbreiten auch kleinstrukturierten Gebieten zugänglich zu machen, was gerade für große Teile der bayerischen Landwirtschaft die Möglichkeit bietet, ein gutes Stück Wettbewerbsfähigkeit, nicht zuletzt in Bezug auf den Weltmarkt, zu gewinnen.
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Es zeigt sich, daß die "virtuelle Flurbereinigung" in Form einer Gewannebewirtschaftung noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung steht. Trotz einer Anzahl ernst zu nehmender Probleme, sollten auch die Chancen erkannt werden, die in dieser Bewirtschaftungsform liegen. Die Probleme wie die Pachtproblematik, die Einbeziehung der Behörden, die Zusammenarbeit der Landwirte und sonstige technische Fragestellungen sollten als Hürden betrachtet werden, die es sich lohnt, auf dem Weg zum Ziel zu bewältigen....
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