Mit der schnell fortschreitenden Entwicklung von erneuerbaren Energien investieren immer mehr Landwirte in Biogasanlagen. Die Konkurrenz um Anbauflächen nimmt daher enorm zu. Darüber hinaus stellt der kurze Aussaatzeitraum für Mais ein Problem dar. Wenn es in diesen Tagen regnet, hat der Landwirt noch kürzere Zeit für die Aussaat. Um diese Problematik zum Nutzen der Landwirte zu lösen, führt das Institut für Landtechnik, Bauwesen und Umwelttechnik (IL T) in Zusammenarbeit mit dem Landwirt Winkler das Projekt "Betriebliche Bewertung von 4 verschiedenen Bestellverfahren für Biogasmais am Beispiel einer 500 kW Anlage" durch. Das Thema dieser Seminararbeit ist Teil dieses Projekts. Die wirtschaftliche Bewertung der Versuche führt zu folgender Kernaussage. Anhand der erarbeiteten Zahlen kann der Landwirt entscheiden, welche Faktoren (Zeit, Kosten, Zukaufpreis von Mais usw.) für ihn am wichtigsten sind, und welches Bestellverfahren für ihn das günstigste ist.
Das Verfahren Kuhn mit Bodenbearbeitung ist die billigste Variante. Denn egal ob nach Saatgutverbrauch, Feldaufgang, Bestandsdichte, Ertrag oder Trockensubstanz weist dieses Verfahren die besten Ergebnisse auf. Allerdings braucht das Verfahren Kuhn mit 0,31 AKh/ha mehr Bodenbearbeitung als alle anderen Verfahren. Der Landwirt benötigt 46,5 AKH (6 Arbeitstage) mehr als alle anderen Verfahren. Er muss dem Lohnarbeiter dafür 697,5 € bezahlen. Nach der Bewertung ist das Verfahren trotzdem die günstigste Variante.
Das Verfahren Kuhn ohne Bodenbearbeitung ist bei 4,1 % Spuranteil das zweitgünstigste Verfahren. Doch bei einem Spuranteil von 16,6 % ist dieses Verfahren wegen des niedrigen Ertrags (150 dt/ha) deutlich das teuerste Verfahren.
Das Verfahren Väderstad war bei den beiden Fahrspuranteilen nach dem Verfahren Kuhn mit Bodenbearbeitung die billigere Variante im Jahr 2006. Wenn der Zukaufpreis niedrig ist, zum Beispiel 500 €/ha, wäre das Verfahren Väderstad die zweitgünstigste Variante.
Das Verfahren Köckerling war in diesem Versuch von allen 4 ausgewählten Verfahren ein sehr teures Verfahren. Bei einer Wiederholung des Versuches könnte Köckerling genauso schlecht abschneiden wie das Verfahren Väderstad.
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Mit der schnell fortschreitenden Entwicklung von erneuerbaren Energien investieren immer mehr Landwirte in Biogasanlagen. Die Konkurrenz um Anbauflächen nimmt daher enorm zu. Darüber hinaus stellt der kurze Aussaatzeitraum für Mais ein Problem dar. Wenn es in diesen Tagen regnet, hat der Landwirt noch kürzere Zeit für die Aussaat. Um diese Problematik zum Nutzen der Landwirte zu lösen, führt das Institut für Landtechnik, Bauwesen und Umwelttechnik (IL T) in Zusammenarbeit mit dem Landwirt Winkle...
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