In der vorliegenden Arbeit wurde bei Patienten mit einseitiger, akuter Vestibularisläsion das räumliche Kurzzeitgedächtnis mittels Bestimmung der Richtungs-Projektion untersucht. 49 Vestibularisgesunde und 48 Vestibularispatienten mussten in völliger Dunkelheit einen Leuchtpunkt nach kurzer Expositionszeit von 10 Sekunden auf dessen Ausgangsposition einstellen. Dabei zeigte das Patientenkollektiv eine stärkere Abweichung als die Kontrollgruppe. Die Richtung der Abweichung war unabhängig von der Seite der vestibulären Läsion. In Zusammenschau mit der bestehenden Literatur stützen die Ergebnisse die Hypothese einer vestibulo-hippocampalen Kooperation und belegen die Beteiligung des Vestibularisorgans am Phänomen der Raumorientierung.
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In der vorliegenden Arbeit wurde bei Patienten mit einseitiger, akuter Vestibularisläsion das räumliche Kurzzeitgedächtnis mittels Bestimmung der Richtungs-Projektion untersucht. 49 Vestibularisgesunde und 48 Vestibularispatienten mussten in völliger Dunkelheit einen Leuchtpunkt nach kurzer Expositionszeit von 10 Sekunden auf dessen Ausgangsposition einstellen. Dabei zeigte das Patientenkollektiv eine stärkere Abweichung als die Kontrollgruppe. Die Richtung der Abweichung war unabhängig von der...
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