Der Betrieb in Ingolstadt wurde in dieser Arbeit vorgestellt. Das Verfahren der Milchtrocknung in diesem Betrieb wurde erläutert und die Arbeitsweise des Trockenwerkes im besonderen und der Produktion im allgemeinen wurde dargestellt.
Es wurden allgemeine Rahmenbedingungen zum BHKW-Betrieb dargelegt. Die BHKW-Anlage wurde beschrieben und ein Schaltbild des Heizwasserkreislaufs wurde entwickelt.
Es wurde eine energietechnische Abnahme des BHKWs durchgeführt, um den elektrischen, den thermischen und den Gesamt-Wirkungsgrad zu ermitteln. Der Gesamtwirkungsgrad des BHKWs beträgt bei Vollast 88 % und kann als gut bezeichnet werden.
Zur Ermittlung und Quantifizierung der Energieerzeugung, des Wärmeverbrauches und des Wärmeverlustes wurde eine Energiebilanz für den Zeitraum vom 07.02.1996 bis 31.03.1996 erstellt. Es konnte festgestellt werden, daß der Verlust an thermischer Energie fast ein Viertel der am BHKW in diesem Zeitraum gewonnenen thermischen Energie ausmachte.
Mit den berechneten und den im Betrieb vorhandenen Daten konnte eine Energiebilanz des Jahres 1995 aufgestellt werden. Durch eine betriebswirtschaftliche Betrachtung für das Jahr 1995 wurden die Jahreskosten der BHKW-Anlage zu 374.000,- DM ermittelt. Die eigenerzeugte elektrische Energie wurde mit 166.000,- DM bewertet. Daraus ergaben sich die spezifischen Wärmeerzeugungskosten mit 7,9 Pf/kWh und die Kosten des Wärmeverlustes im Jahr 1995 mit 58.000,- DM. Es konnte gezeigt werden, daß allein durch eine Senkung der Spitzenlast von 500 kW auf 300 kW bei gleichem Verbrauch (Arbeit), was realisierbar ist, der Wert der eigenerzeugten elektrischen Energie von 166.000,- DM auf 218.000,- DM steigen würde und sich dadurch die Kosten der Wärmeerzeugung verringern würden (bei den Bedingungen von 1995).
Zur Optimierung wurde einerseits vorgeschlagen, die ungeplanten Standzeiten des BHKWs zu verhindern, um die Spitzenlasten im Netzbezug zu minimieren, und andererseits wurden Möglichkeiten zur Verhinderung des Wärmeverlustes aufgezeigt. Durch die Inbetriebnahme des vorhandenen Abhitzekessels ist es möglich, den Wärmeüberschuß abzubauen. Für den Fall, daß der Abhitzekessel nicht in Betrieb genommen werden kann, wurde gezeigt, daß die Realisation einer durch Heizwasser mit 80 °C beizten AKM thermodynamisch möglich ist. Ob diese Lösung rentabel ist, läßt sich durch Prüfung der Kälteerzeugungskosten der vorhandenen KKM im Vergleich zu denen einer geplanten AKM ermitteln. Die Realisation einer solchen AKM stellt eine Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung dar.
Es wurde festgestellt, daß diese BHKW-Anlage ohne Verbesserungsmaßnahmen teurer ist als eine entkoppelte Energieversorgung. Sie kann aber so verbessert werden, daß sie im Vergleich zur entkoppelten Energieversorgung nicht mehr schlechter abschneidet. Es hängt von der weiteren Entwicklung der Kosten für Erdgas und elektrischer Energie, sowie der Betriebskosten des BHKWs, ab, wie dieser Vergleich in Zukunft ausfällt. Zwingende Voraussatzung für eine kostengünstige Energieproduktion durch das BHKW ist ein verlustfreier Betrieb desselben.
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Der Betrieb in Ingolstadt wurde in dieser Arbeit vorgestellt. Das Verfahren der Milchtrocknung in diesem Betrieb wurde erläutert und die Arbeitsweise des Trockenwerkes im besonderen und der Produktion im allgemeinen wurde dargestellt.
Es wurden allgemeine Rahmenbedingungen zum BHKW-Betrieb dargelegt. Die BHKW-Anlage wurde beschrieben und ein Schaltbild des Heizwasserkreislaufs wurde entwickelt.
Es wurde eine energietechnische Abnahme des BHKWs durchgeführt, um den elektrischen, den thermischen...
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