In dieser Arbeit sollten Auslastung und Zuordnung größerer Ackerschlepper untersucht werden. Die dazu notwendigen Daten entstammten einer Stichprobe, die in Art und Umfang nicht repräsentativ ist; sie enthält mit 96,8 % fast nur Vollerwerbsbetriebe, deren Anteil in der Bundesrepublik Deutschland aber nur 49,8 % beträgt. Die durchschnittliche Betriebsgröße von 99,5 ha LF weicht ebenfalls erheblich von den 15,26 ha LF ab, die im AGRARBERICHT 1981 als Durchschnitt aller Betriebe ermittelt wurden.
Der Schlepperleistungsbesatz (kW/100 ha LF) nimmt mit zunehmender Betriebsgröße auf etwa die Hälfte ab, liegt aber im Mittel bei 158,3 kW/100 ha LF. In gleicher Weise sinkt auch der Verbrauch an Dieselkraftstoff von 150 l/ha LF auf etwa 120 l/ha LF. Die Ausstattung an Arbeitskräften kann mit durchschnittlich 2,5 AK-Einheiten/Betrieb angegeben werden; wiederum sinkt für größere Betriebe die installierte Schlepperleistung pro AK von 131 kW/AK auf 47,9 kW/AK, es ergibt sich ein mittlerer Wert von 63,8 kW/AK.
Die innere Verkehrslage der Betriebe wird charakterisiert durch die Entfernung der Felder vom Hof. Die Ackerflächen sind allgemein 938,8 m, das Grünland 642 m vom Hof entfernt.
Für Transporte stehen dem Betrieb 5,2 Anhänger zur Verfügung, die jeweils 6,5 Tonnen Nutzlast tragen können.
Nur 8,3 % der untersuchten Schlepper wurden gebraucht gekauft, am häufigsten im Alter von 6,1 Jahren und mit 250 Betriebsstunden. Insgesamt sind 77,6 % des Traktorbestandes mit Allradantrieb ausgestattet und schon 63,4 % mit einer Komfortkabine. Pro Jahr leistet der Schlepper im Mittel 523,1 Betriebsstunden ab; die 992 Einsatzstunden je 100 ha LF und Jahr sind wiederum der Mittelwert einer Größendegression von 1323 h/100 ha LF bis zu 671 h/100 ha LF. Eine Arbeitskraft verbringt jährlich je nach Betriebsgröße von 990 bis zu 404 Stunden auf den Schleppern im Betrieb. Abschließend lässt sich also besonders bei den kleineren Betrieben mit weniger als 100 ha LF eine überdurchschnittlich hohe Ausstattung mit Schlepperleistung und Arbeitskraft feststellen; daraus ergibt sich in Verbindung mit einer höheren Zahl an Gesamt-Schleppereinsatzstunden/Jahr für solche Betriebe eine geringere Arbeitsproduktivität. Die erkennbare Tendenz zum Einsatz immer stärkerer
Schlepper in weniger, aber größeren Betrieben wird auch künftig als Folge eines rationelleren Einsatzes dieser universellen Arbeitsmaschinen eine weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität bewirken.
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In dieser Arbeit sollten Auslastung und Zuordnung größerer Ackerschlepper untersucht werden. Die dazu notwendigen Daten entstammten einer Stichprobe, die in Art und Umfang nicht repräsentativ ist; sie enthält mit 96,8 % fast nur Vollerwerbsbetriebe, deren Anteil in der Bundesrepublik Deutschland aber nur 49,8 % beträgt. Die durchschnittliche Betriebsgröße von 99,5 ha LF weicht ebenfalls erheblich von den 15,26 ha LF ab, die im AGRARBERICHT 1981 als Durchschnitt aller Betriebe ermittelt wurden....
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