In den Jahren 1972 - 1978 wurden auf zwei Standorten, Dürnast (tL) und Roggenstein (sL), Minimalbodenbearbeitungsgeräte geprüft.
Im Einsatz waren die Geräte Feingrubber, Rüttelegge, Kreiselegge und Fräse, die mit dem gleichzeitig durchgeführten konventionellen Bestellverfahren verglichen werden konnten.
Die vorherige Grundbodenbearbeitung geschah mit Schar- und Kreiselpflug.
Folgende Daten wurden ermittelt: Leistung (P), Gewogener Mittlerer Durchmesser (GMD), spezifische Arbeit (Aspez), Zerkleinerungsgrad (ZG) Wassergehalt (WG), Vorfahrtsgeschwindigkeit (v) und Umfangsgeschwindigkeit (u).
1. Der Energiebedarf (Aspez) der Geräte lag im Bereich zwischen ca. 40 und 280 (KJ/m3). Dabei ergab sich folgende Rangfolge: Fräse >Kreisel> konv. Best. = Rüttel > Feingrubber. Die unterschiedliche Grundbodenbearbeitung hatte keinen wesentlichen Einfluß auf den Energiebedarf der Bestellgeräte. Ein Verzicht auf das Pflügen vor dem Einsatz der Fräse ließ dagegen deren Leistungsbedarf deutlich ansteigen (ca. + 85 KJ/m³). Bei der Betrachtung der Geräte auf verschiedenen Bodenarten wurde auf tL ein höherer Energiebedarf (129 KJ/m³) als auf sL (118 KJ/m³) benötigt. Der ermittelte Wassergehalt lag zwischen 17 und 23 %. Ein Ansteigen des Wassergehaltes bedeutete gleichzeitig einen höheren Leistungsbedarf.
2. Der Zerkleinerungserfolg der Geräte lag zwischen 5,0 und 8,6 Einheiten (das entspricht einem GMD zwischen 11 und 12 mm). Die Rangfolge der Geräte: Rüttelegge >konventionell = Kreiselegge > Feingrubber. Die verschiedene Grundbodenbearbeitung hatte kaum Einfluß auf den nachfolgenden Zerkleinerungseffekt der Bestellgeräte. Nach Scharpflug wurden 7,7 Einheiten, nach Kreiselpflug 7,5 Einheiten gemessen. Mit der Fräse ohne Grundbodenbearbeitung wurde ein geringerer Zerkleinerungserfolgt erzielt. Auf schwerem Boden (tL) war die Krümelung durch die Geräte geringer als auf sandigem Lehm. Mit zunehmendem Wassergehalt wurde der Zerkleinerungseffekt der Geräte reduziert.
3. Die Beziehung Energieaufwand und Zerkleinerungseffekt von Minimalbodenbearbeitungsgeräten kann nur in Abhängigkeit von der Bearbeitbarkeit des Bodens, also dem Wassergehalt, betrachtet werden. Dabei konnte eine gegenläufige Beziehung festgestellt werden. Mit steigendem Wassergehalt wurde die spezifische Arbeit größer, der Zerkleinerungsgrad jedoch geringer.
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In den Jahren 1972 - 1978 wurden auf zwei Standorten, Dürnast (tL) und Roggenstein (sL), Minimalbodenbearbeitungsgeräte geprüft.
Im Einsatz waren die Geräte Feingrubber, Rüttelegge, Kreiselegge und Fräse, die mit dem gleichzeitig durchgeführten konventionellen Bestellverfahren verglichen werden konnten.
Die vorherige Grundbodenbearbeitung geschah mit Schar- und Kreiselpflug.
Folgende Daten wurden ermittelt: Leistung (P), Gewogener Mittlerer Durchmesser (GMD), spezifische Arbeit (Aspez), Zerkl...
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