Eine Frühsaat von Zuckerrüben kann in den meisten Jahren höhere Ernteerträge und Zuckererträge pro Flächeneinheit bedeuten. Neben der Befahrbarkeit des Ackers und dem Schossrisiko stellt die Bodentemperatur einen begrenzenden Faktor für Frühsaaten dar.
Durch Anhäufeln der Reihen kann im Frühjahr die Temperatur im Boden erhöht werden, wobei Dämme in Ost-West-Richtung und eine Saat in die Südflanke der Häufelreihen besonders günstig zu beurteilen sind. Darüber hinaus findet diese Kulturtechnik Verwendung in Anbaugebieten mit Bewässerung und starker Bodenversalzung, da die Dammflanke die geringste Salzkonzentration aufweist.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Design und der Konstruktion eines Häufelkörpers, der die Zuckerrübenreihen nach der Saat anhäufelt. Außerdem wird auf anschließende Feldversuche eingegangen.
Der Häufelkörper wurde unter kontrollierten Laborbedingungen konstruiert, wobei Schar und Streichblech separat hergestellt wurden. Unter Laborbedingungen war es möglich, eine Bodenbedeckung des Saatgutes im Toleranzbereich von 20 – 30 mm zu erreichen.
Ein Zusatzrahmen für das Zuckerrübensägerät wurde konstruiert, an dem die Häufelkörper angebaut wurden. In Feldversuchen mit Anhäufeln nach der Saat in einem Arbeitsgang konnte der Toleranzbereich von 20 – 30 mm Bodenüberdeckung ebenfalls eingehalten werden, unter der Voraussetzung, daß optimale Zuckerrübensaatbettbedingungen gegeben waren.
Darüber hinaus wurde die Alternative für Saat und Anhäufeln in zwei Arbeitsgängen untersucht. Dabei wurde das seitliche Spiel mehrerer Zuckerrübensägeräte getestet und als akzeptabel befunden.
Voraussetzung für zwei Arbeitsgänge ist eine entsprechende Führung und seitliche Stabilisierung der Häufelkörper im zweiten Arbeitsgang, die für ein Messersech und ein Scheibensech getestet wurden. Das erste Experiment brachte keinerlei signifikanten Unterschiede in der seitlichen Stabilisierung zwischen Messersech, Scheibensech und Kontrolle, der zweite Versuch dagegen zeigte, daß Stabilisierung sowohl mit einem Messersech als auch mit einem Scheibensech möglich ist, wobei das Scheibensech die besseren Ergebnisse brachte.
Die Untersuchungsmethodik bestand darin, den Traktor von der idealen Fahrspur seitlich zu versetzen, und die Strecke zu messen, die nötig war, um Traktor und Sägerät wieder in einen Gleichgewichtszustand zu bekommen.
Dabei ergab sich, daß das Sägerät eine stark gedämpfte, annähernd sinusförmige Schwingungsbewegung beschreibt, bevor es in den Gleichgewichtszustand zurückkehrt.
Die Dämpfung war dabei umso stärker, je tiefer der Stabilisator im Boden geführt wurde, und je höher die spezifische Bodendichte war.
Anschließend an diese Versuche wurden die Zuckerrübensaat und das Anhäufeln in separaten Arbeitsgängen durchgeführt, wobei sowohl das Messersech als auch das Scheibensech dem Sägerät im zweiten Arbeitsgang die notwendige Führung geben konnten.
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Eine Frühsaat von Zuckerrüben kann in den meisten Jahren höhere Ernteerträge und Zuckererträge pro Flächeneinheit bedeuten. Neben der Befahrbarkeit des Ackers und dem Schossrisiko stellt die Bodentemperatur einen begrenzenden Faktor für Frühsaaten dar.
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