Die fortschreitende Mechanisierung der deutschen Landwirtschaft hat zu einer Einschränkung der Einsatzbereiche der verschiedenen Schlepperleistungsklassen geführt. Der Klasse über 70 kW Motorleistung kommt dabei in erster Linie die Bodenbearbeitung mit nichtangetriebenen, gezogenen Geräten, wie Pflug und Tiefgrubber sowie mit zapfwellengetriebenen Geräten (Bodenfräse) zu. Die dabei auf den Schleppermotor einwirkende Belastung unterscheidet sich hinsichtlich ihres Verlaufs über der Zeit erheblich von der eines LKW-Motors.
Dem besonderen Charakter landwirtschaftlicher Arbeitsprozesse gemäß sind an einen Schlepper-Dieselmotor deshalb andere Anforderungen zu stellen als an einen LKW-Motor. Da hauptsächlich im Nenndrehzahlbereich gefahren wird, kommt dem Verlauf des Motordrehmoments bei Vollastüberschreitungen besonders im Hinblick auf eine möglichst hohe Flächenleistung und Auslastung des Schleppers eine große Bedeutung zu. Ein möglichst steiler Anstieg des Drehmoments bei Drehzahlabfall wirkt sich hier sehr günstig aus. Dabei spielt das Einhalten eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches wegen der Arbeitsqualität eine große Rolle, so daß alle auftretenden Überlastungen möglichst zügig überwunden werden sollten.
Hinsichtlich des Verlaufs des Motordrehmoments im Nenndrehzahlbereich zeigen sich bei den untersuchten Schleppern die aufgeladenen Versionen gegenüber den Saugmotoren als geringfügig überlegen. Die mechanische Trägheit eines Turboladers wirkt sich beim Schleppermotor eher positiv aus.
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Die fortschreitende Mechanisierung der deutschen Landwirtschaft hat zu einer Einschränkung der Einsatzbereiche der verschiedenen Schlepperleistungsklassen geführt. Der Klasse über 70 kW Motorleistung kommt dabei in erster Linie die Bodenbearbeitung mit nichtangetriebenen, gezogenen Geräten, wie Pflug und Tiefgrubber sowie mit zapfwellengetriebenen Geräten (Bodenfräse) zu. Die dabei auf den Schleppermotor einwirkende Belastung unterscheidet sich hinsichtlich ihres Verlaufs über der Zeit erheblich...
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