Die Familie der Ewing Tumore (EFT) ist durch ein hohes Metastasierungspotential charakterisiert und es ist bekannt, dass die Malignität eines Tumors mit Hypoxie und Angiogenese korreliert. Durch Transkriptomanalysen konnten zwei Gene identifiziert werden, die in EFT hoch-reguliert oder sogar EFT-spezifisch expremiert werden. Chondromodulin-1 (CHM1), ein erstmals im Knorpel nachgewiesener Angiogenese-Inibitor, ist möglicherweise am vaskulären Mimikry von Tumorzellen beteiligt. GPR64, ein 7-transmembraner G-Protein gekoppelter Rezeptor mit bisher unbekanntem Liganden, wird spezifisch auf Epithelzellen des Nebenhodens expremiert. Durch RNA-Interferenz konnte gezeigt werden, dass die Inhibition der CHM1 Expression in EFT Zelllinien in vitro endotheliale Differenzierung induziert und in vivo mit einem verringerten metastatischen Phänotyp korreliert. Die Suppression der GPR64 Expression in EFT Zelllinien bewirkte ein vermindertes endotheliales Differenzierungspotential und eingeschränktes invasives Wachstum in vitro, was mit einem verzögerten Tumorwachstum und einem verringerten Metastasierungspotential von EFT in vivo korrelierte. Microarray Analysen und darauf aufbauende Experimente zeigten eine GPR64 vermittelte Regulation von Genen, die an Angiogenese und invasivem Wachstum beteiligt sind. Daher spielen CHM1 und GPR64 eine zentrale Rolle in der Pathogenese von EFT und sind somit als mögliche therapeutische Targets für diese Erkrankung geeignet.
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Die Familie der Ewing Tumore (EFT) ist durch ein hohes Metastasierungspotential charakterisiert und es ist bekannt, dass die Malignität eines Tumors mit Hypoxie und Angiogenese korreliert. Durch Transkriptomanalysen konnten zwei Gene identifiziert werden, die in EFT hoch-reguliert oder sogar EFT-spezifisch expremiert werden. Chondromodulin-1 (CHM1), ein erstmals im Knorpel nachgewiesener Angiogenese-Inibitor, ist möglicherweise am vaskulären Mimikry von Tumorzellen beteiligt. GPR64, ein 7-transm...
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