In Pilz-Genomen sind Gene von funktionellen Modulen des Sekundär-Metabolismus oft räumlich auf den Chromosomen geklustert. Aufgrund der oft toxischen Produkte (Mycotoxine) oder auch pharmzeutischen Anwendungen wie etwa Penicillin sind sie von großem Interesse. Da die Identifizierung von bislang unbekannten Klustern experimentell schwierig ist wurde in der vorliegenden Arbeit eine in silico Analyse entwickelte um neue Kandidaten-Kluster vorherzusagen. Am Beispiel des pflanzenpathogenen Pilzes Fusarium graminearum konnte gezeigt werden daß durch die Integration von 3 unabhängigen Evidenzen, funktionelle Eigenschaften, Co-Expression und gemeinsame regulatorische Motive signifikante Kluster gefunden werden können. Unter den 24 identifizierten Klustern welche mindestens 2 dieser Evidenzen aufweisen, finden sich alle bekannten Mycotoxin-Kluster dieser Spezies. Die Methode ist universell für die Suche von auf lokal geklusterten Genen basierten funktionellen Modulen in jedem Pilzgenom einsetzbar.
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