Nach gut eingeheiltem Transplantat bei perforierender Keratoplastik (pKP) mindern Brechungsfehler häufig einen optimalen Visus. Die Korrektur solcher Fehler, welche nicht mit einer Brille oder Kontaktlinse ausgeglichen werden können, stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.
Eine dieser Korrekturmöglichkeiten bietet die LASIK, deren langfristige Effektivität und Sicherheit zur Korrektur von Brechungsfehlern nach pKP anhand einer retrospektiven Untersuchung von 119 Augen von 107 Patienten mit einer solchen Behandlung in der vorliegenden Arbeit untersucht wurde.
Bei den 119 eingeschlossenen Augen wurden dabei 7 Augen einzeitig (one-step) und 112 zweizeitig (d.h. stromaler Abtrag ca. 4 –6 Wochen nach der lamellären Keratotomie – two-step) operiert. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug im Mittel 21 Monate (1 Tag – 115 Monate).
Durch die Behandlung konnte die Sphäre der hyperopen Augen von dem präoperativen Medianwert 1,75 D (+8,25 bis +0,25) auf +0,50 D (+5,50 bis -0,75), die Sphäre der myopen Augen von -2,00 D (-8,00 bis ±0,00) auf postoperativ ±0,00 D (-8,00 bis +2,00) und der Zylinder von präoperativ -6,00 D (-13,00 bis -1,00) auf -1,5 D (-8,80 bis ±0,00) korrigiert werden. Die Refraktion war bereits frühzeitig stabil.
Bei den zweizeitig operierten Augen zeigte sich nach dem Schnitt eine signifikante Veränderung der myopen Sphäre und des Zylinders, nicht jedoch der hyperopen Sphäre.
Schwere Komplikationen und schwerwiegende Visusverluste traten nicht auf.
Die myopen Augen zeigten eine leichte Tendenz zur Hyperopisierung, die Sphäre der hyperopen Augen ließ sich schlechter korrigieren als die restlichen Parameter. Subjektiv zeigten sich die Patienten mit dem Ergebnis der LASIK zufrieden.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit bestätigen die Ergebnisse in der Literatur.
Die LASIK ist daher eine sichere und effektive Methode, um Brechungsfehler nach einer Keratoplastik zu korrigieren.
Da die transplantierte Hornhaut eine veränderte Dynamik hat, sollte, wie in diesem Patientenkollektiv, die LASIK zweizeitig durchgeführt und der Gewebeabtrag zurückhaltend geplant werden, und im Falle einer Unterkorrektur eine Nachoperation erfolgen.
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Nach gut eingeheiltem Transplantat bei perforierender Keratoplastik (pKP) mindern Brechungsfehler häufig einen optimalen Visus. Die Korrektur solcher Fehler, welche nicht mit einer Brille oder Kontaktlinse ausgeglichen werden können, stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.
Eine dieser Korrekturmöglichkeiten bietet die LASIK, deren langfristige Effektivität und Sicherheit zur Korrektur von Brechungsfehlern nach pKP anhand einer retrospektiven Untersuchung von 119 Augen von 107 Patiente...
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