Die Chorea Huntington ist durch eine Atrophie umschriebener Bereiche des Gehirns gekennzeichnet. Um eine Lateralisation der pathologischen Vorgänge nachzuweisen, wurden von 44 genpositiv getesteten Personen hochauflösende MRT-Aufnahmen angefertigt. In der damit durchgeführten Gruppenanalyse der Asymmetrie zeigte sich eine linksseitige Lateralisation des Verlustes an grauer Substanz im Striatum. In einer weiteren Untersuchung wurde nachgewiesen, dass dieser Effekt erst bei klinisch symptomatischen Patienten ab den frühen Krankheitsstadien auftritt. Bei präsymptomatischen Personen konnte keine Lateralisation nachgewiesen werden. Daraus wurde die Hypothese abgeleitet, dass die verstärkte Aktivität in der linken, dominanten Gehirnhälfte über exzitotoxische Pathomechanismen zu einem erhöhten Zelluntergang führt, was mit dem mittels Voxel-basierter Morphometrie nachgewiesenen links lateralisierten Verlust an grauer Substanz korrespondiert.
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Die Chorea Huntington ist durch eine Atrophie umschriebener Bereiche des Gehirns gekennzeichnet. Um eine Lateralisation der pathologischen Vorgänge nachzuweisen, wurden von 44 genpositiv getesteten Personen hochauflösende MRT-Aufnahmen angefertigt. In der damit durchgeführten Gruppenanalyse der Asymmetrie zeigte sich eine linksseitige Lateralisation des Verlustes an grauer Substanz im Striatum. In einer weiteren Untersuchung wurde nachgewiesen, dass dieser Effekt erst bei klinisch symptomatische...
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