Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirkungen von CpG-DNA auf die Verteilung von Thrombozyten und Leukozyten im Blut und in den lymphatischen Organen sowie mögliche Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen. CpG-DNA führt bereits nach 3 Stunden zu einer transienten Leukopenie im Blut, die v. a. die Lymphozyten betrifft und etwas verzögert auch zu einer Granulozytopenie führt. In dieser Phase kommt es zu markanten Veränderungen im Differentialblutbild mit einem starken prozentualen Anstieg der Granulozyten. Nach 4 bis 5 Tagen erreichten die untersuchten Parameter wieder die Ausgangswerte. Gleichzeitig mit dem Zellabfall im Blut kommt es zu einer deutlichen Vergrößerung von Milz und Lymphknoten durch eine Erhöhung der Zellzahl in diesen Organen. Dies lässt vermuten, dass Umverteilungsprozesse von Zellen aus dem Blut in lymphatische Organ hierbei eine wichtige Rolle spielen. Eine Beteiligung neu synthetisierter Chemokine ELC und SDF nach Gabe der CpG-DNA bei der frühen Phase der Umverteilung der Zellen konnte nicht nachgewiesen werden. Thrombozyten fallen nach CpG-DNA-Gabe ebenfalls stark ab. Bei TNFR(p55)-/--Mäusen ist dieser Effekt jedoch nicht zu beobachten. Damit konnte gezeigt werden, dass TNFa in der Vermittlung der Thrombozytopenie eine wichtige Rolle spielt.
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Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirkungen von CpG-DNA auf die Verteilung von Thrombozyten und Leukozyten im Blut und in den lymphatischen Organen sowie mögliche Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen. CpG-DNA führt bereits nach 3 Stunden zu einer transienten Leukopenie im Blut, die v. a. die Lymphozyten betrifft und etwas verzögert auch zu einer Granulozytopenie führt. In dieser Phase kommt es zu markanten Veränderungen im Differentialblutbild mit einem starken prozentualen Anstieg der...
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