Fragestellung: In der vorliegenden retrospektiven Studie sollte untersucht werden, nach welchen Kriterien die Planung des operativen Zugangsweges (Laparoskopie oder Laparotomie) bei Patientinnen mit benignen Adnextumoren erfolgte. Patientinnen und Methodik: Es wurden die Daten von 694 Patientinnen, die in der Zeit von 1994 bis 1999 an der Frauenklinik der TU München, Klinikum rechts der Isar, wegen eines benignen Adnextumors operiert wurden, retrospektiv analysiert. Ergebnisse: Die Auswertung konnte signifikante Unterschiede im Patientinnenkollektiv beider Operationsgruppen hinsichtlich Alter, Body-Mass-Index sowie Anzahl abdominaler Voroperationen aufzeigen. Die signifikant geringere Komplikationsrate und die kürzere Liegedauer bei Laparoskopie erklären den klaren Trend zur Laparoskopie im beobachteten Zeitraum. Interessant war die sehr unterschiedliche Laparoskopierate der einzelnen Operateure. Bei der präoperativen Dignitätsbeurteilung sowie bei der Wahl des Operationsverfahrens fehlten einheitliche und sachlich fundierte Kriterien. Fazit für die Praxis: Die Laparoskopie gilt nicht zuletzt aufgrund der im Vergleich zur Laparotomie geringeren Komplikationsraten und der kürzeren Liegedauer als Therapie der Wahl bei benignen Adnextumoren. Die präoperative Dignitätsbeurteilung von Adnextumoren sollte durch erfahrene Untersucher unter Anwendung standardisierter Kriterien erfolgen, um unnötige Laparotomien zu vermeiden.
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Fragestellung: In der vorliegenden retrospektiven Studie sollte untersucht werden, nach welchen Kriterien die Planung des operativen Zugangsweges (Laparoskopie oder Laparotomie) bei Patientinnen mit benignen Adnextumoren erfolgte. Patientinnen und Methodik: Es wurden die Daten von 694 Patientinnen, die in der Zeit von 1994 bis 1999 an der Frauenklinik der TU München, Klinikum rechts der Isar, wegen eines benignen Adnextumors operiert wurden, retrospektiv analysiert. Ergebnisse: Die Auswertung ko...
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