Rewilding has emerged as a promising concept for ecological restoration and nature conservation. While it is gaining increasing interest from restoration practitioners, conservationists, decision-makers, funders and even philosophers for its engaging narrative, it has been criticised for lacking a consistent best-practice. In order to keep up with the requirements of evidence-based restoration and conservation, rewilding has to build its own evidence base. For this, the crucial step is to measure rewilding progress, i.e. monitor and evaluate the outcomes, put the findings into the greater context and make them accessible for future use. This work reviews the currently available literature on how rewilding progress can be measured and the different approaches are critically discussed. The literature analysis has revealed six approaches that focus on monitoring and evaluating rewilding outcomes. Four of these approaches focus mainly on the ecological dimension of rewilding, from which two concentrate more narrowly only on species distribution and vegetation dynamics. Two approaches have been proposed for measuring the socio-economic impacts of rewilding and how to improve decision-making and overcome anticipated challenges associated with rewilding. The analysis of the six different approaches has revealed a focus on the ecological dimension of rewilding, with promising suggestions of how to comprehensively monitor and evaluate ecological outcomes. However, the socio-economic dimension remains under-represented, still lacking an appropriate framework suited to the particularities of rewilding. For this reason, a draft framework comprising all rewilding dimensions has been developed based on the findings of the literature analysis. This framework helps to improve the measuring of rewilding progress, enables building up rewilding’s evidence base and, with this, guiding it towards a convincing and legitimate pathway for ecosystem recovery that integrates people and nature.     «

Rewilding has emerged as a promising concept for ecological restoration and nature conservation. While it is gaining increasing interest from restoration practitioners, conservationists, decision-makers, funders and even philosophers for its engaging narrative, it has been criticised for lacking a consistent best-practice. In order to keep up with the requirements of evidence-based restoration and conservation, rewilding has to build its own evidence base. For this, the crucial step is to me...     »

Rewilding hat sich zu einem vielversprechenden Konzept für die Renaturierungsökologie und den Naturschutz entwickelt. Obwohl es aufgrund seines mutmachenden Charakters bei Renaturierungsökologen, Naturschützern, Entscheidungsträgern, Geldgebern und sogar Philosophen auf zunehmendes Interesse stößt, wird Rewilding auch für seinen Mangel an bewährten Anwendungsmethoden kritisiert. Um mit den Anforderungen an evidenzbasierte Renaturierungsökologie und Naturschutz Schritt halten zu können, muss Rewilding seine eigene Evidenzbasis aufbauen. Dabei ist wiederum der entscheidende Schritt den Fortschritt von Rewilding zu messen, das heißt Ergebnisse zu beobachten und zu bewerten. Anschließend ist es wichtig die Erkenntnisse in einen größeren Zusammenhang zu stellen und diese für zukünftige Anwendungen zugänglich zu machen. Im Rahmen dieser Arbeit wird die derzeit verfügbare Literatur zur Messung des Fortschritts von Rewilding zusammengetragen. Überdies werden die verschiedenen Ansätze kritisch diskutiert. Das Ergebnis der Literaturanalyse sind sechs Ansätze, deren Fokus auf der Überwachung und Bewertung von Rewilding-Ergebnissen liegt. Vier dieser Ansätze konzentrieren sich vor allem auf die ökologische Dimension von Rewilding, wovon zwei Ansätze näher auf Artenverteilung beziehungsweise auf Vegetationsdynamik eingehen. Zwei Ansätze beschäftigen sich mit dem Messen sozio-ökonomischer Auswirkungen von Rewilding, mit Entscheidungsfindungsprozessen und der Bewältigung von Herausforderungen, die im Zusammenhang mit Rewilding zu erwarten sind. Die Analyse der sechs verschiedenen Ansätze hat ergeben, dass der Fokus derzeit auf der ökologischen Dimension von Rewilding liegt und dass hier vielversprechende Vorschläge für eine umfassende Überwachung und Bewertung von ökologischen Auswirkungen vorliegen. Die sozio-ökonomische Dimension ist hingegen nach wie vor vernachlässigt und es fehlt ein geeigneter Vorschlag, der den Besonderheiten von Rewilding gerecht wird. Aus diesem Grund wird auf der Grundlage der Ergebnisse der Literaturanalyse ein Vorschlag entwickelt, der alle Dimensionen von Rewilding berücksichtigt. Dieser Vorschlag trägt dazu bei, die Messung von Rewilding-Fortschritt zu verbessern und die notwendige Evidenzbasis zu erweitern. Damit leistet der Vorschlag einen Beitrag Rewilding als ein überzeugendes und legitimes Konzept für die Renaturierung von Ökosystemen zu etablieren, das Mensch und Natur zusammenführt.     «

Rewilding hat sich zu einem vielversprechenden Konzept für die Renaturierungsökologie und den Naturschutz entwickelt. Obwohl es aufgrund seines mutmachenden Charakters bei Renaturierungsökologen, Naturschützern, Entscheidungsträgern, Geldgebern und sogar Philosophen auf zunehmendes Interesse stößt, wird Rewilding auch für seinen Mangel an bewährten Anwendungsmethoden kritisiert. Um mit den Anforderungen an evidenzbasierte Renaturierungsökologie und Naturschutz Schritt halten zu können, muss R...     »