Early numeracy skills are an essential predictor of children’s later academic achievement and thus play a critical role in their lives early on. As these skills develop before children start school, their parents’ influence is important. However, the home numeracy environment (HNE) young children find themselves in is greatly influenced by family characteristics such as the parents’ occupation or attitudes towards learning. This suggests that parents who work in numeracy-related fields, namely STEM fields, would provide their children with numeracy activities that are of higher quality than non-STEM parents. Additionally, STEM parents should regard mathematics as more important and enjoyable than parents working in other fields, thus conveying these positive attitudes to their children. Furthermore, as a gender gap still exists in both mathematical achievement and STEM occupations, it can be assumed that parents’ numeracy-related interactions with their children differ in regard to their child’s gender. Data of N = 500 German preschool children and their parents were conducted via mathematical tests, a parental survey, and an observation. Using a structural equation model, this study investigated the relationship between parental STEM occupation, their attitudes toward mathematics, the quality of interaction between parents and children at a game of dice as an indicator of the HNE and the children’s mathematical competencies. Unlike previous studies, the findings suggest that there are no significant differences between STEM and non-STEM parents regarding their HNE or their children’s mathematical competencies. Findings revealed parental attitudes and the HNE as the most important factors being associated with children’s mathematical competencies, independent of the children’s gender, as well as a close relation between children’s behaviour and the quality of the HNE. The findings are discussed and implications for further research are suggested.     «

Early numeracy skills are an essential predictor of children’s later academic achievement and thus play a critical role in their lives early on. As these skills develop before children start school, their parents’ influence is important. However, the home numeracy environment (HNE) young children find themselves in is greatly influenced by family characteristics such as the parents’ occupation or attitudes towards learning. This suggests that parents who work in numeracy-related fields, namely S...     »

Frühe Rechenfertigkeiten sind ein wesentlicher Prädiktor für den späteren schulischen Erfolg von Kindern und spielen daher schon früh eine entscheidende Rolle im Leben der Kinder. Da sich diese Fähigkeiten vor der Einschulung entwickeln, ist der Einfluss der Eltern wichtig. Die mathematische Lernumwelt (Home Numeracy Environment, HNE), in dem sich junge Kinder befinden, wird jedoch stark von familiären Merkmalen wie dem Beruf der Eltern oder ihrer Einstellung zum Lernen beeinflusst. Dies deutet darauf hin, dass Eltern, die in mathematischen Bereichen arbeiten, nämlich in sog. MINT-Fächern, ihren Kindern qualitativ hochwertigere Rechenaktivitäten bieten als Eltern, die nicht in MINT-Fächern arbeiten. Außerdem sollten MINT-Eltern Mathematik als wichtiger und angenehmer empfinden als Eltern, die in anderen Bereichen arbeiten, und diese positive Einstellung an ihre Kinder weitergeben. Da sowohl bei den mathematischen Leistungen als auch bei den MINT-Berufen nach wie vor geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen, kann davon ausgegangen werden, dass sich die Numerik-bezogenen Interaktionen der Eltern mit ihren Kindern in Bezug auf das Geschlecht des Kindes unterscheiden. Die Daten von N = 500 deutschen Vorschulkindern und ihren Eltern wurden mittels mathematischer Tests, einer Elternbefragung und einer Beobachtung erhoben. Mithilfe eines Strukturgleichungsmodells untersuchte diese Studie den Zusammenhang zwischen der MINT-Beschäftigung der Eltern, ihrer Einstellung zur Mathematik, der Qualität der Interaktion zwischen Eltern und Kindern bei einem Würfelspiel als Indikator für die HNE und den mathematischen Kompetenzen der Kinder. Im Gegensatz zu früheren Studien deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen MINT- und Nicht-MINT-Eltern hinsichtlich ihrer HNE oder der mathematischen Kompetenzen ihrer Kinder gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass die elterlichen Einstellungen und die HNE die wichtigsten Faktoren sind, die mit den mathematischen Kompetenzen der Kinder in Verbindung stehen, unabhängig vom Geschlecht der Kinder, und dass ein enger Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Kinder und der Qualität der HNE besteht. Die Ergebnisse werden diskutiert und es werden Implikationen für die weitere Forschung vorgeschlagen.     «

Frühe Rechenfertigkeiten sind ein wesentlicher Prädiktor für den späteren schulischen Erfolg von Kindern und spielen daher schon früh eine entscheidende Rolle im Leben der Kinder. Da sich diese Fähigkeiten vor der Einschulung entwickeln, ist der Einfluss der Eltern wichtig. Die mathematische Lernumwelt (Home Numeracy Environment, HNE), in dem sich junge Kinder befinden, wird jedoch stark von familiären Merkmalen wie dem Beruf der Eltern oder ihrer Einstellung zum Lernen beeinflusst. Dies deutet...     »