Um die Verwechslungsgefahr zwischen fetalen und maternalen Signalen in der CTG-Aufzeichnung und damit die hohe Rate an falsch pathologischen Befunden zu minimieren, prüft diese Studie ob signifikante Unterschiede vorhanden sind. Es wurden simultane CTG-Aufzeichnungen der maternalen und fetalen Herzfrequenz von 53 Patientinnen zwischen 37+0 und 42+0 SSW mit Hilfe des Analyseprogramms „CTG-Online“ registriert und hinsichtlich der FIGO-Kriterien Baseline, Akzeleration, Dezeleration, Oszillationsbreite und STV untersucht. Die Parameter Baseline und STV zeigen einen signifikanten Unterschied (p<0,001). Durch die Kombination beider Parameter ist eine Erhöhung der Spezifität um 3,5% auf 93,9% möglich, jedoch nur unter Inkaufnahme einer Reduzierung der Sensitivität um 6,4% auf 91,8%. Die Entwicklung einer Alarmfunktion in computergestützten Analysesystemen unter kombinierter Verwendung beider Parameter erscheint damit möglich.
Übersetzte Kurzfassung:
To prevent misidentification of fetal and maternal signals in the use of CTGs and therefore to reduce the high false-positive rate, this study evaluates whether there are significant differences between fetal (FHR) and maternal heart rate (MHR) patterns. We analysed simultaneous registrations of FHR and MHR using the “CTG online” program of 53 pregnant women between 37+0 and 42+0 weeks of gestation according to the FIGO classification baseline, acceleration, deceleration, variability and short time variation (STV). The parameters baseline and STV differ significantly (p<0.001). The combination of these two parameters showed an increase of specificity of 3.5% to 93.9%, however only with a decrease of sensitivity of 6.4% to 91.8%. Combining both parameters the development of an alarm function in computer assisted analysing systems may be an option.