Angeborene Herzfehler mit erhöhtem pulmonalem Blutfluss können die Entwicklung einer pulmonalarteriellen Hypertonie bedingen. Diese Studie untersucht den Einfluss der täglichen i.v.-Gabe von L-Arginin auf die Hämodynamik drei Wochen alter Lämmer nach intrauteriner Anlage eines aortopulmonalen Shunts (8 mm Durchmesser). L-Arginin senkte den mittleren pulmonalarteriellen sowie systemarteriellen Druck der behandelten (n=10) im Vergleich mit den nicht behandelten (n=9) Kontrolltieren signifikant. Die Hämodynamik der Shunttiere (n L-Arginingruppe=11, n Placebogruppe=9) wurde durch die Gabe von L-Arginin nicht signifikant beeinflusst. In beiden Shunttiergruppen war der Lungengefäßwiderstand erniedrigt. Wahrscheinlich dilatiert der erhöhte pulmonale Blutfluss zu diesem Zeitpunkt die Gefäße passiv, so dass ein positiver Effekt des L-Arginins in Form einer Senkung des Lungengefäßwiderstands nicht nachgewiesen werden kann.
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