Chronisch erhöhte Ozon (O3) Konzentrationen haben Einfluss auf Physiologie und Wachstum von Bäumen. Um die Menge an O3, die über die Stomata von Bäumen aufgenommen wird (= Ozon-Dosis), zu quantifizieren, wurde erstmalig die Methode der Xylemflussmessung im Stamm (THB) im Freiland-Begasungsexperiment „Kranzberger Forst“/Freising an adulten Buchen und Fichten angewandt. Im Gegensatz zu dem derzeit von der UNECE angewandten Modell zur Berechnung der O3-Aufnahme, erfasst der THB-Ansatz inhärent alle Standortparameter in ihrer lokalen Bedeutung für die O3-Aufnahme unter limitierenden Luftgrenzschichten. Der Vergleich der Methoden zeigte, dass das Modell die O3-Aufnahme überschätzt. Ein konsistent limitierender Einfluss der Luftgrenzschichten auf die O3-Aufnahme konnte für Buchen und Fichten nicht bestätigt werden. Aufgrund der umfassenden Berücksichtigung von standörtlichen und baumspezifischen Parametern kann der THB-basierte Ansatz derzeit als die geeigneteste Methode zur Ermittlung der O3-Aufnahme angesehen werden. Für die von der UNECE geplante Umstellung vom bisher gültigen O3-Expositions-Konzept in der Risikoeinschätzung für Wälder auf ein O3-Dosis-Konzept wurde mit dieser Studie eine zielführende Basis geschaffen.
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Chronisch erhöhte Ozon (O3) Konzentrationen haben Einfluss auf Physiologie und Wachstum von Bäumen. Um die Menge an O3, die über die Stomata von Bäumen aufgenommen wird (= Ozon-Dosis), zu quantifizieren, wurde erstmalig die Methode der Xylemflussmessung im Stamm (THB) im Freiland-Begasungsexperiment „Kranzberger Forst“/Freising an adulten Buchen und Fichten angewandt. Im Gegensatz zu dem derzeit von der UNECE angewandten Modell zur Berechnung der O3-Aufnahme, erfasst der THB-Ansatz inhärent alle...
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