Am Lehrstuhl für Angewandte Mechanik werden seit über einem Jahrzehnt humanoide Laufroboter entwickelt und untersucht. In der aktuellen Konstruktion des Roboters LOLA ist der Oberkörper, der eine Inertiale Messeinheit (IMU) enthält, über eine der Wirbelsäule ähnliche Struktur mit dem Unterkörper verbunden. Während hochdynamischen Bewegungen wird die Strukturdynamik dieser Wirbelsäule angeregt und verfälscht die Sensordaten der IMU. Das Modell des Inversen Pendels, das zur Regelung des Roboters verwendet wird, wird in dieser Arbeit um ein Strukturdynamikmodell erweitert. Dieses Modell enthält drei Resonanz und Antiresonanz Paare, deren Werte früheren Experimenten bestimmt wurden. Während der Simulationen wurden diese Frequenzen variiert, da sie von der Konfiguration des humanoiden Roboters beeinflusst werden. Zur Regelung dieses Systems wurden Ansätze der Aktiven Schwingungsdämpfung und der Modellbasierten Regelung angewandt. Die besten Ergebnisse hat ein Regler mit Notch Filtern und Direct Acceleration Feedback ergeben. Dieser Regler konnte den Einfluss der Strukturdynamik auch bei variierenden Eigenfrequenzen stark reduzieren. Diese Ergebnisse wurden in einer umfassenden Mehrkörpersimulation validiert.
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Am Lehrstuhl für Angewandte Mechanik werden seit über einem Jahrzehnt humanoide Laufroboter entwickelt und untersucht. In der aktuellen Konstruktion des Roboters LOLA ist der Oberkörper, der eine Inertiale Messeinheit (IMU) enthält, über eine der Wirbelsäule ähnliche Struktur mit dem Unterkörper verbunden. Während hochdynamischen Bewegungen wird die Strukturdynamik dieser Wirbelsäule angeregt und verfälscht die Sensordaten der IMU. Das Modell des Inversen Pendels, das zur Regelung des Roboters v...
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