Als Känguru-Methode wird das Vorgehen bezeichnet, bei dem ein Frühgeborenes direkten Haut-zu-Haut-Kontakt zur Mutter hat. In der Literatur wurde vielfach bestätigt, dass
die Methode die Mortalitätsrate senkt und die Mutter-Kind-Beziehung stärkt. Um zu beleuchten, inwiefern sie sich dabei tatsächlich auf physiologischer Ebene auf ein Frühgeborenes auswirkt, wurden in dieser systematisierten Übersichtsarbeit die Effekte auf die Parameter Puls, Sauerstoffsättigung, Körpertemperatur und Körpergewicht untersucht. Dazu wurde eine systematische Literaturrecherche in den Fachdatenbanken Medline via Pubmed und Scopus durchgeführt. Inkludiert wurden Studien in deutscher oder englischer Sprache in den Publikationsjahren von 2003 bis 2022. Die Analyse der 10 inkludierten Studien mit insgesamt 4838 Frühgeborenen ergab dabei positive Ergebnisse für
alle Parameter außer die Sauerstoffsättigung. Insgesamt erweist sich die Methode damit als vielversprechende Alternative oder Zusatzintervention für die Standardbehandlung der neonatologischen Intensivstation und in ressourcenarmen Entwicklungsländern.
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Als Känguru-Methode wird das Vorgehen bezeichnet, bei dem ein Frühgeborenes direkten Haut-zu-Haut-Kontakt zur Mutter hat. In der Literatur wurde vielfach bestätigt, dass
die Methode die Mortalitätsrate senkt und die Mutter-Kind-Beziehung stärkt. Um zu beleuchten, inwiefern sie sich dabei tatsächlich auf physiologischer Ebene auf ein Frühgeborenes auswirkt, wurden in dieser systematisierten Übersichtsarbeit die Effekte auf die Parameter Puls, Sauerstoffsättigung, Körpertemperatur und Körpergewi...
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