Pianists are able to demonstrate extraordinarily fine movement control and simultaneously take other elements of music into consideration, even at considerable playing speeds. Previous studies have revealed different upper extremity movement organisation between expert pianists and novice piano players. Nevertheless, the change of skilled pianists’ muscle activity in response to different playing speeds was unclear. This study’s aim is to investigate the influence of different playing speeds on muscle activity in skilled pianists’ back, upper arm, and forearm. In the study, four female pianists played a classical music piece at slow, medium, and fast tempi (60, 90, and 120 bpm, respectively). Electromyography (EMG) and the Musical Instrument Digital Interface (MIDI) data was gathered throughout the entire performance and analysed. Our results identified the least amount of muscle activity at the slow tempo, whereas the highest amount of activity at the fast tempo. From tempo 90 to 120 bpm, muscle activity from the back and most of the forearm muscles demonstrated a statistically significant upswing. Counterintuitively, regardless of the increase in muscle activity between tempo 60 and 90 bpm from most of the muscles, none of them were statistically significant different. Our findings suppose that pianists may be capable of performing at a range of different playing speeds without increasing their muscle activities. However, beyond this range of playing speeds, a different motor behaviour may be required in order to respond to a higher demand from the neuromuscular system. This study lays the groundwork for research regarding muscle activity in piano playing at a higher level of proficiency. Future studies could investigate muscle synergies and co-contractions in response to different playing speeds to further explore the mechanisms of pianists’ ability to play at fast tempi.     «

Pianists are able to demonstrate extraordinarily fine movement control and simultaneously take other elements of music into consideration, even at considerable playing speeds. Previous studies have revealed different upper extremity movement organisation between expert pianists and novice piano players. Nevertheless, the change of skilled pianists’ muscle activity in response to different playing speeds was unclear. This study’s aim is to investigate the influence of different playing speeds on...     »

Pianist*innen können feinmotorische Abläufe selbst bei erheblichen Spielgeschwindigkeiten außergewöhnlich gut kontrollieren. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich die Organisation der Bewegungskontrolle zwischen erfahrenen und unerfahrenen Pianist*innen unterscheidet. Unerfahrene Klavierspielende zeigten mit steigendem Tempo eine zunehmende Muskelaktivierung in der Unterarmmuskulatur, jedoch ist die Veränderung der Muskelaktivität bei erfahrenen Pianist*innen bei verschiedenen Spielgeschwindigkeiten weiterhin unklar. Ziel dieser Studie ist es, neue Erkenntnisse über den Einfluss von unterschiedlichen Spielgeschwindigkeiten auf die Muskelaktivität in Rücken, Ober- und Unterarm bei erfahrenen Pianist*innen zu gewinnen. Vier erfahrene Pianistinnen spielten ein klassisches Musikstück bei langsamen, mittleren und schnellen Tempi. Die Muskelaktivität von acht Muskeln des rechten Rückens, und des Ober- und Unterarmes wurden mittels EMG gemessen. MIDI Daten wurden aufgezeichnet und ausgewertet. Bei allen Teilnehmerinnen waren die Muskelaktivitäten bei 60 bpm am geringsten und bei 120 bpm am höchsten. Zwischen 90 und 120 bpm nahm die Muskelaktivität des Rückens und der meisten Unterarmmuskeln signifikant zu. Es wurde kein Anstieg der Muskelaktivität zwischen 60 und 90 bpm beobachtet. Obwohl die Muskelaktivierungsmuster bei jedem Takt variierten, waren die Veränderungen bei allen Tempi ähnlich. Unsere Ergebnisse zeigen bei erfahrenen Pianist*innen ähnliche Muskelaktivierungsmuster in den Unterarmmuskeln wie zuvor bei unerfahrenen beobachtet wurden. Zudem sind ähnliche Veränderungen der Muskelaktivität in der Oberarm- und Rückenmuskulatur zu beobachten. Eine detaillierte Analyse der Co-Kontraktion oder der Muskelsynergien ist erforderlich, um die zugrunde liegenden Mechanismen aufzuklären.     «

Pianist*innen können feinmotorische Abläufe selbst bei erheblichen Spielgeschwindigkeiten außergewöhnlich gut kontrollieren. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich die Organisation der Bewegungskontrolle zwischen erfahrenen und unerfahrenen Pianist*innen unterscheidet. Unerfahrene Klavierspielende zeigten mit steigendem Tempo eine zunehmende Muskelaktivierung in der Unterarmmuskulatur, jedoch ist die Veränderung der Muskelaktivität bei erfahrenen Pianist*innen bei verschiedenen Spielgeschwindi...     »