More than any other sensory modality, touch requires active motor participation on the part of the individual, which means that processes of action control and perception are closely interwoven in order to enable fine, instantaneous control of the contact forces during tactile exploration. In this respect, sensory and contextual predictions play a central role in haptic interactions. A special context, which is the central topic of this habilitation thesis, is the optimized sensorimotor control of body balance during light contact with an external reference point. However, light touch with an environmental reference enforces context-specific, including social, constraints that limit an individual's action degrees of freedom. However, these restrictions can be used therapeutically. For example, when light touch between a therapist and her patient are used in a targeted manner during balance and gait exercises in order to optimize movement control. Ultimately, mobile robotic systems that apply light touch can contribute to betterment of the quality of care for future generations of older individuals in our aging society.     «

More than any other sensory modality, touch requires active motor participation on the part of the individual, which means that processes of action control and perception are closely interwoven in order to enable fine, instantaneous control of the contact forces during tactile exploration. In this respect, sensory and contextual predictions play a central role in haptic interactions. A special context, which is the central topic of this habilitation thesis, is the optimized sensorimotor control...     »

Berührung benötigt mehr als jede andere sensorische Modalität eine aktive motorische Beteiligung des Individuums, die dazu führt, dass Prozesse der Handlungssteuerung und der Wahrnehmung eng miteinander verwoben sind, um eine feine, zeitlich unmittelbare Kontrolle der Kontaktkräfte zu ermöglichen. Insofern spielen sensorische und kontextuelle Prädiktionen bei einer haptischen Interaktion eine zentrale Rolle. Ein spezieller Kontext, welcher das zentrale Thema dieser Habilitationsschrift ist, ist die optimierte sensomotorische Kontrolle des Körpergleichgewichtes während des sanften Kontakts mit einem externen Bezugspunkt. Leichte Berührung mit einer Umgebungsreferenz erzwingt jedoch kontextspezifische, auch soziale, Rahmenbedingungen, die den Handlungsspielraum des Individuums einschränken. Diese Einschränkungen können jedoch therapeutisch genutzt werden. Beispielsweise wenn leichte Berührungen zwischen einer Therapeutin und ihrer Patientin bei Gleichgewichts- und Gangübungen zielgerichtet eingesetzt werden, um die Bewegungskontrolle zu optimieren. Letztlich können mobile robotische Systeme, die leichte Berührungen applizieren, in unserer alternden Gesellschaft dazu beitragen, die Qualität der Versorgung und Pflege kommender Generationen älterer Individuen zu steigern.     «

Berührung benötigt mehr als jede andere sensorische Modalität eine aktive motorische Beteiligung des Individuums, die dazu führt, dass Prozesse der Handlungssteuerung und der Wahrnehmung eng miteinander verwoben sind, um eine feine, zeitlich unmittelbare Kontrolle der Kontaktkräfte zu ermöglichen. Insofern spielen sensorische und kontextuelle Prädiktionen bei einer haptischen Interaktion eine zentrale Rolle. Ein spezieller Kontext, welcher das zentrale Thema dieser Habilitationsschrift ist, ist...     »