Bei der vorliegenden Habilitationsschrift handelt es sich um eine kumulative Arbeit, die auf vier Originalarbeiten im Bereich der Unfallchirurgie mit dem Schwerpunkt auf der Gerontotraumatologie basiert. Die Arbeiten fokussierten sich auf die Fragestellungen bei der Frakturversorgung von proximalen Femur- und Humerusfrakturen. Die erste Arbeit analysierte den Einfluss des Body-Mass-Index (BMI) auf das Outcome von Patienten mit hüftnahen Femurfrakturen und zeigte, dass Patienten mit einem BMI zwischen 20 und 30 kg/m² im postoperativen Verlauf tendenziell bessere funktionelle Ergebnisse aufweisen. Die Krankenhausverweildauer steigt jedoch mit zunehmendem BMI kontinuierlich an. Die damit verbundenen erhöhten Behandlungskosten für übergewichtige und adipöse Patienten wurden in einer zweiten Studie analysiert. Eine weitere Studie fokussierte sich auf die analgetische Therapie bei Patienten mit proximalen Femurfrakturen mittels Regionalanästhesieverfahren. In dieser Versorgungsstudie mittels einer Umfrage unter ärztlichen Kollegen wurde deutlich, dass diese Methoden in Deutschland trotz eindeutiger Empfehlungen noch zu wenig verbreitet sind. Die letzte Arbeit verglich die Versorgung mittels Plattenosteosynthese und inverser Schulterprothese bei komplexen Humeruskopffrakturen bei geriatrischen Patienten und zeigte geringere Revisionsraten für die endoprothetische Versorgung bei gleichen funktionellen Ergebnissen.
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Bei der vorliegenden Habilitationsschrift handelt es sich um eine kumulative Arbeit, die auf vier Originalarbeiten im Bereich der Unfallchirurgie mit dem Schwerpunkt auf der Gerontotraumatologie basiert. Die Arbeiten fokussierten sich auf die Fragestellungen bei der Frakturversorgung von proximalen Femur- und Humerusfrakturen. Die erste Arbeit analysierte den Einfluss des Body-Mass-Index (BMI) auf das Outcome von Patienten mit hüftnahen Femurfrakturen und zeigte, dass Patienten mit einem BMI zwi...
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