Neuere Studien zur Wissenschaftskommunikation heben die Bedeutung von praxisnahen Ansätzen hervor, um über theoretische Ansätze hinauszugehen und praktische Einblicke in die Art und Weise zu gewinnen, wie Kommunikation während wissenschaftlicher Veranstaltungen abläuft. Spiele sind als Kommunikationswerkzeuge besonders vielversprechend, da sie unterschiedliche Formen der Beteiligung ermöglichen, die durch Spielmechaniken während des gesamten Erlebnisses vertieft und aufrechterhalten werden können. Solch eine Beteiligung ist im Kontext der Post-Normalen Wissenschaftskommunikation entscheidend – ein Begriff, der sich auf die Kommunikation zu umstrittenen Themen bezieht, die schnelle Entscheidungsfindung erfordern, wie etwa der Klimawandel.
Diese Forschung untersucht, wie gamifizierte Interventionen in Museen entwickelt und implementiert werden können, um Beteiligung und Diskussionen über die Rolle der Chemie in der Kreislaufwirtschaft zu fördern, insbesondere in der Chemieausstellung des Deutschen Museums. Der Neuheitswert dieser Studie liegt in drei zentralen Bereichen: (1) Der Einsatz von Gamification als Kommunikationswerkzeug. Während Spiele zunehmend verwendet werden, um Umweltthemen zu behandeln, werden sie meist für Bildungszwecke eingesetzt. Ihr Potenzial als Kommunikationsmittel bleibt weitgehend unerforscht. (2) Die Wissenschaftskommunikation in einem musealen Kontext. Das einzigartige Umfeld der Chemieausstellung im Deutschen Museum bietet die Möglichkeit, Museumsbesucher neu zu überdenken und zu kategorisieren. (3) Der Fokus auf praktische Interventionen in der Wissenschaftskommunikation. Dieser Ansatz ist entscheidend, um theoretische Rahmenwerke in die Praxis zu übertragen und ein tieferes Verständnis von öffentlicher Beteiligung, Zielgruppen und der dynamischen Natur von Kommunikationsereignissen zu gewinnen.
Diese ethnografische Studie lieferte wertvolle Erkenntnisse während der Entwicklungs- und Umsetzungsphasen der Intervention. Die interdisziplinäre Natur der Forschung erstreckt sich über mehrere akademischen Bereiche und hat in den drei genannten Bereichen wesentliche Erkenntnisse erbracht. Diese Erkenntnisse betonen eine zentrale Schlussfolgerung: Praktische Interventionen sind entscheidend für verantwortungsvolle Wissenschaftskommunikation, und verantwortungsvolle Wissenschaftskommunikation muss iterativ sein – in Kreisläufen aufgebaut – und kontinuierlich Theorie und Praxis miteinander verbinden.
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Neuere Studien zur Wissenschaftskommunikation heben die Bedeutung von praxisnahen Ansätzen hervor, um über theoretische Ansätze hinauszugehen und praktische Einblicke in die Art und Weise zu gewinnen, wie Kommunikation während wissenschaftlicher Veranstaltungen abläuft. Spiele sind als Kommunikationswerkzeuge besonders vielversprechend, da sie unterschiedliche Formen der Beteiligung ermöglichen, die durch Spielmechaniken während des gesamten Erlebnisses vertieft und aufrechterhalten werden könne...
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