Das RACOON Lab ist ein Simulator für Nahbereichsoperationen von Satelliten im geostationären Erdorbit. Dessen Hardware in the Loop Testumgebung ist eine robotische Anlage, bestehend aus drei Subsystemen mit insgesamt 13 steuerbaren Freiheitsgraden. Das Ziel dieser Arbeit ist das Implementieren von neuem Code in die bestehende LabVIEW Steuerungssoftware dieser Anlage. Bestehende Funktionen und Eigenschaften sollen dabei beibehalten oder verbessert werden.
Um diese Vorgaben erreichen zu können, ist über das bloße Implementieren hinaus ein Überarbeiten des bestehenden Codes erforderlich, um die Systemressourcen eines embedded Controller, der die Anlage steuert, effizienter zu nutzen. Der Hauptfokus liegt dabei auf das Einführen einer asynchronen Steueroberfläche auf einem Host-PC. Dadurch werden Programmteile vom Controller auf den Host PC übertragen, und so der Controller im Betrieb weniger ausgelastet.
Die neuen Funktionen beinhalten das Echtzeit Logging von internen Programmwerten, eine Schnittstelle für Closed-Loop Feedback von Anlagenparametern, einen Betriebsmodus zum Nachfahren benutzerdefinierter sinusförmiger Bewegungen, sowie einen Betriebsmodus zum Einlesen und Ausführen individueller Trajektorien-Dateien. Darüber hinaus wurde auch die Benutzeroberfläche überarbeitet, um diese übersichtlicher und deren Bedienung intuitiver zu machen.
Es sind alle oben genannte Funktionen implementiert worden, allerdings teilweise unter kleinen Einschränkungen von deren ursprünglich geplanten Eigenschaften. Durch das Überarbeiten ist die CPU-Last des embedded Controller im Betrieb von rund 99 % Auslastung auf rund 60 % gesunken. Erste Messungen lassen auf eine Anlagenpräzision von unter 1 mm bzw. 0,3 Grad vermuten. Bestätigt werden kann, je nach Achse, jedoch lediglich minimal 3,5 mm bzw. 8,1 Grad. Durch frei geworde-ne Systemressourcen können nun weitere neue Funktionen im embedded Controller implementiert werden. Zusätzlich steht jetzt mit dem Host PC eine zusätzliche Plattform mit deutlich mehr Kapazität für nichtzeitkritische, aufwändigere Funktionen zur Verfügung.
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Das RACOON Lab ist ein Simulator für Nahbereichsoperationen von Satelliten im geostationären Erdorbit. Dessen Hardware in the Loop Testumgebung ist eine robotische Anlage, bestehend aus drei Subsystemen mit insgesamt 13 steuerbaren Freiheitsgraden. Das Ziel dieser Arbeit ist das Implementieren von neuem Code in die bestehende LabVIEW Steuerungssoftware dieser Anlage. Bestehende Funktionen und Eigenschaften sollen dabei beibehalten oder verbessert werden.
Um diese Vorgaben erreichen zu können,...
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