Fluiddurchströmte Glasfassadenelemente (kurz: ‚Fluidglas‘) eröffnen vielfältige Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizient moderner Gebäudefassaden. Durch die zwei in der Verglasung integrierten färbbaren Fluidschichten lässt sich eine aktive Energietransmissionskontrolle realisieren. Das Ziel der Verwendung von Fluidglas ist die Reduktion der Komponenten Heizung, Kühlsystem, Verschattungssystem und Solarkollektor auf ein Element: das Fluidglas.
Mit dieser Arbeit sollen wesentliche Erkenntnisse in Hinblick auf die Energieeinsparungspotentiale, die sich durch eine Fluidglas-Fassade im Vergleich zu herkömmlichen Fassaden ergeben, gewonnen werden. Zuvor wird jedoch geklärt, inwieweit sich die thermische Behaglichkeit in einem Standard-Büroraum mit Fluidglas-Fassade an den Standorten München und Dubai unter Extrembedingungen gewährleisten lässt. Die durchgeführten Simulationen und deren Ergebnisse lassen Schlüsse auf entscheidende Verbesserungspotentiale des aktuellen Fluidglas-Aufbaus zu.
Die methodische Vorgehensweise sieht zunächst die Erstellung einer Leistungsbilanz über den zu simulierenden Standard-Büroraum vor. Neben den Ein- und Austrägen, die aufgrund von Raumnutzung und Umgebungsbedingungen zu erwarten sind, ist darin das Energiebilanzmodell des Fluidglases abgebildet. Während in einem ersten Schritt untersucht wird, ob die Leistungsmerkmale des Fluidglases zur Raumtemperierung ausreichen, werden bei der weiteren Untersuchung die Systemgrenzen erweitert. So werden bei der anschließenden Jahresenergiebilanzierung Positionen wie z.B. der Beleuchtungsenergiebedarf mit berücksichtigt. Anhand der Jahresenergiebilanz, die in analoger Vorgehensweise auch für verschiedene konventionelle Verglasungssysteme erstellt wurde, lassen sich die Einsparung, die durch das Fluidglas generiert werden, quantifizieren. Diese Bilanz zeigt des Weiteren, an welcher Stelle das Fluidglas ein nachteiliges Verhalten im Vergleich zu den Referenzsystemen aufweist. Daraus lassen sich Anpassungsmöglichkeiten ableiten, die eine Verbesserung der Fluidglas-Performance versprechen.
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Fluiddurchströmte Glasfassadenelemente (kurz: ‚Fluidglas‘) eröffnen vielfältige Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizient moderner Gebäudefassaden. Durch die zwei in der Verglasung integrierten färbbaren Fluidschichten lässt sich eine aktive Energietransmissionskontrolle realisieren. Das Ziel der Verwendung von Fluidglas ist die Reduktion der Komponenten Heizung, Kühlsystem, Verschattungssystem und Solarkollektor auf ein Element: das Fluidglas.
Mit dieser Arbeit sollen wesentliche Erken...
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