In dieser Arbeit wird der Einfluss von Bürger*inneninitiativen auf die städtische Radverkehrsplanung am Beispiel des Radentscheids München untersucht. Vor dem Hintergrund der autozentrierten Stadt- und Verkehrsplanung in Deutschland wird die Bedeutung von nachhaltiger Mobilität für den Erhalt lebenswerter Stadträume betont. Dabei wird insbesondere die Rolle der Radverkehrsförderung hervorgehoben. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Analyse der Initiative Radentscheid München. Diese wurde ins Leben gerufen, um die Bedingungen für Radfahrende in München grundlegend zu verbessern. Es werden die Motivationen zur Gründung der Initiative untersucht, welche von Verkehrssicherheit über Verkehrsgerechtigkeit bis hin zu Klimaschutz und Lebensqualität reichen. Außerdem werden Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Übernahme und Umsetzung der Forderungen der Initiative analysiert. Methodisch stützt sich die Arbeit auf die qualitative Inhaltsanalyse von Expert*inneninterviews. Ziel der Interviews ist es, das Gefüge der an der Münchner Radinfrastrukturplanung beteiligten Stakeholder*innen zu durchblicken. Dabei wird die Rolle verschiedener Beteiligter beleuchtet, darunter die Stadtverwaltung, Bürger*innen, politische Vertreter*innen, und Institutionen. Es werden Einflussfaktoren für den Erfolg der Initiative sowohl in der Initiierungs- als auch in der Umsetzungsphase identifiziert. Insbesondere die Zusammenarbeit und die Mitsprache der beteiligten Stakeholder*innen werden beschrieben und die sich daraus ergebenden Herausforderungen bei der Realisierung der Ziele der Initiative analysiert. Die vorliegende Arbeit zeigt den großen Einfluss des Radentscheids auf die Radverkehrsförderung in München. Die Initiative hat der Stadtverwaltung einen langfristigen Planungsauftrag gegeben, der Verwaltungsstrukturen und Leitbilder der Stadt München nachhaltig verändert.     «

In dieser Arbeit wird der Einfluss von Bürger*inneninitiativen auf die städtische Radverkehrsplanung am Beispiel des Radentscheids München untersucht. Vor dem Hintergrund der autozentrierten Stadt- und Verkehrsplanung in Deutschland wird die Bedeutung von nachhaltiger Mobilität für den Erhalt lebenswerter Stadträume betont. Dabei wird insbesondere die Rolle der Radverkehrsförderung hervorgehoben. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Analyse der Initiative Radentscheid München. Diese wurde ins Leb...     »

This thesis examines the influence of citizen initiatives on urban cycling planning, using the “Radentscheid München" (Munich Bicycle Referendum) as a case study. The study emphasizes the importance of sustainable mobility for maintaining liveable urban spaces, against the backdrop of car-centric urban and traffic planning in Germany. It highlights the role of cycling promotion, in particular. The analysis of the “Radentscheid München” is the main focus of this work. The initiative was launched with the aim of improving conditions for cyclists in Munich. The study examines the motivations behind its formation, which include traffic safety, traffic justice, climate protection, and quality of life. It also analyzes key factors for successfully adopting and implementing the initiative's demands. The study is based on qualitative content analysis of expert interviews. The purpose of the interviews is to comprehend the network of stakeholders engaged in Munich's cycling infrastructure planning. The roles of different stakeholders are clarified, including the city administration, citizens, political representatives, and institutions. Factors that affect the success of the initiative in both its initiation and implementation phases are identified. The work describes the cooperation and involvement of stakeholders, as well as the challenges in achieving the initiative's goals. The study shows the significant impact of the “Radentscheid München” on promoting cycling in Munich. The initiative has given the city administration a long-term planning mandate, which has sustainably changed the administrative structures and guiding principles of the city of Munich.     «

This thesis examines the influence of citizen initiatives on urban cycling planning, using the “Radentscheid München" (Munich Bicycle Referendum) as a case study. The study emphasizes the importance of sustainable mobility for maintaining liveable urban spaces, against the backdrop of car-centric urban and traffic planning in Germany. It highlights the role of cycling promotion, in particular. The analysis of the “Radentscheid München” is the main focus of this work. The initiative was launched...     »